PERSPEKTIVEN To Go – der Börsenpodcast

PERSPEKTIVEN To Go – der Börsenpodcast

Transkript

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00:00:00: Deutsche Bank präsentiert Perspektiven to Go.

00:00:04: Ihr Audio-Podcast rund um das Thema Börsen.

00:00:07: Ist die Börsen-Party vorbei?

00:00:11: Die Zinsenkungen in den USA sind wohl erst mal verschoben.

00:00:15: Zumindest spielte das der Markt in der vergangenen Woche.

00:00:18: Und dann ist da die jüngste Eskalation der beiden rivalisierenden Mächte im Nahen Osten,

00:00:23: dem Iran und Israel, die das Risiko eines militärischen Flächenbrans erheblich gesteigert haben

00:00:29: oder auch nicht.

00:00:30: Was heißt das für die Börse und die Quartalszahlen-Saison?

00:00:34: Die beginnt ja auch.

00:00:35: Wie läuft es da?

00:00:36: Viele Fakten, Daten, Zahlen und Unwegbarkeiten.

00:00:39: Uli Stefan von der Deutschen Bank ordnet die Lage in den Perspektiven to Go ein.

00:00:44: Mein Name ist Jessica Schwarz, und damit herzlich willkommen.

00:00:47: Uli, wie haben die Märkte auf die jüngste Eskalation im Nahen Osten reagiert?

00:00:52: Ja, erstaunlich ruhig, Jessica.

00:00:54: Also wir haben vor allen Dingen natürlich auf den Ölpreis geguckt und selbst der ist

00:00:58: ein bisschen zurückgegangen.

00:01:00: Also der Eindruck war offensichtlich, dass Israel hoffentlich muss man ja noch sagen,

00:01:07: besonnen reagiert, zu keinem großen Gegenschlag ausholt und ich will jetzt sagen, sich die

00:01:13: Lage beruhigt, aber zumindest nicht weiter eskaliert im Nahen Osten.

00:01:17: Hat dich das überrascht, dass die Märkte so relativ gelassen reagiert haben?

00:01:21: Also ich habe gestern schon mal in den Gazzetten nachgeguckt und versuchte viel zu lesen, auch

00:01:25: in angelsächsischer Presse.

00:01:27: Und es stand doch relativ schnell fest, dass Iran recht frühzeitig gewarnt hat, dass

00:01:33: der Iran-Ziele, vor allen Dingen malitärische Ziele auf den Golanhöhen und in der Nägerfüste

00:01:39: angegriffen hat, keine zivilen Ziele, dass die meisten Raketen eben wahrscheinlich auch

00:01:45: aufgrund dieser frühzeitigen Warnung abgefangen worden sind und dass der Iran offensichtlich

00:01:52: hier ein innenpolitisches Signal setzen wollte.

00:01:55: Man muss da immer noch vorsichtig sein, ich bin auch kein politischer Kommentator an

00:02:01: der Stelle, aber ich glaube, dass diese Hintergründe dazu geführt haben, dass die Märkte doch

00:02:07: recht ruhig und besonnen reagiert haben.

00:02:09: Unmittelbar nach diesem Angriff am Samstagabend haben aber die Kryptowährung reagiert, da

00:02:15: ging es dann schon erstmal runter.

00:02:17: Da war so ein bisschen diese Flucht raus aus dem Risiko schon zu sehen, oder?

00:02:21: Ja, da sieht man eben, dass Kryptos doch kein Gold sind, auch kein Digitales, sondern dass

00:02:26: sie ein hochspekulatives Investment sind, was im Grunde genommen eher läuft wie Aktien,

00:02:32: als dass man das mit Gold vergleichen kann.

00:02:34: Also wir haben das ja schon in der Vergangenheit ein paar Mal erlebt und insofern muss man

00:02:39: zumindest unter dem Aspekt des Risikos und der Diversifikation vorsichtig sein mit Kryptowährungen.

00:02:46: In der vergangenen Woche ist es ja nicht so wirklich rund gelaufen an den Märkten,

00:02:50: die Zinssenkung in den USA kommen wahrscheinlich später und es wird auch mit weniger Zinsschritten

00:02:56: erwartet.

00:02:57: War das der Grund für die Rücksetzer, die wir gesehen haben?

00:03:00: Ja, das würde ich so sagen, Jessica.

00:03:01: Wir hatten zum einen einen wirklich bärenstarken Arbeitsmarktbericht mal wieder.

00:03:06: Es waren 212.000 Neustellen erwartet worden, es kam dann über 300.000 rein.

00:03:12: Also der Arbeitsmarkt in den USA brummt immer noch.

00:03:16: Die Löhne sind weiter gestiegen auf Jahresbasis, etwas weniger als im Vormonat, aber immer

00:03:21: noch über 4%.

00:03:22: Und dann kam eben ein paar Tage später auch noch die Inflationszahl.

00:03:26: Auch hier sind die Inflationsdaten höher gewesen, als sie erwartet worden waren, sowohl

00:03:33: in der Headline Inflation, also des gesamten Warenkorps, als auch in der Kernrate, wo

00:03:38: die sehr volatilen Teile wie Öl oder bzw. Energie- und Nahrungsmittel herausgerechnet

00:03:45: werden.

00:03:46: Also diese beiden Daten haben dann dazu geführt, dass der Markt die Meinung oder im Markt sich

00:03:52: die Meinung verfestigt hat, dass die Notenbank nicht so viel Spielraum haben wird, die Zinsen

00:03:58: sehr früh und sehr stark zu senken.

00:04:00: Man geht jetzt glaube ich vom September aus als ersten Termin und dann der erste Schritt

00:04:05: und ein zweiter dann nochmal danach.

00:04:07: Wir waren halt manchmal bei ganz anderen Erwartungen an die US-Notenbank fett.

00:04:11: Wir sind aber auch mal mit einer ganz anderen Erwartung an die US-Konjunktur rangegangen.

00:04:15: Also im letzten Jahr hat man sich überschlagen mit negativen Meldungen zur US-Konjunktur.

00:04:21: Sie hat sich bisher erstaunlich gut gehalten.

00:04:24: Ich will hier immer noch nicht das Ende sozusagen an die Wand malen.

00:04:27: Es wird wahrscheinlich in diesem Jahr etwas schwächer laufen als im nächsten Jahr,

00:04:31: aber es sieht momentan so aus, als könnte die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden

00:04:37: und vor dem Hintergrund ist es natürlich auch klar, dass die Inflationszahlen etwas höher

00:04:43: sind.

00:04:44: Zwar laufen die Lieferketten wieder besser, das hilft der Inflation, aber die gesamtwirtschaftliche

00:04:48: Nachfrage in den USA ist nach wie vor sehr, sehr stark und deswegen kommt die Inflation

00:04:53: langsamer und schleppender zurück, als das vielleicht manch einer erhofft hatte.

00:04:58: In Europa gab es auch Zahlen aus Deutschland glaube ich auch, Frankreich, noch ein paar

00:05:02: andere Länder, da sieht es ein bisschen anders aus und da sind auch die Zinserwartungen etwas

00:05:07: andere richtig.

00:05:08: Das ist völlig korrekt Jessica.

00:05:09: In Deutschland beispielsweise ist die Inflationsrate mittlerweile auf 2,2 Prozent zurückgegangen,

00:05:15: also da kann man fast vom Erreichen des Ziels der Notenbanken sprechen.

00:05:19: Das ist sicherlich eine deutsche Ebene auf der harmonisierten Europäischen, also da ist

00:05:24: der Warenkorb einfach dann etwas anders zusammengestellt, da sind die deutschen Spezialitäten herausgerechnet.

00:05:31: Da ist sie noch ein Schnapshöher, aber insgesamt sieht es doch so aus, als würde die Inflation

00:05:37: in Europa stärker zurückgehen, weil nicht nur die Lieferketten, sondern hier eben auch

00:05:40: die gesamtwirtschaftliche Nachfrage sehr schwach ist und vor dem Hintergrund der schwachen

00:05:45: Nachfrage, der schwachen Konjunktur rechnet der Markt sehr intensiv damit, dass die Europäische

00:05:52: Zentralbank im Juni den ersten Zinsschritt gehen wird.

00:05:55: Meiner Ansicht nach hat Frau Lagarde auch diese Tür sehr deutlich geöffnet und dann preist

00:06:01: der Markt drei weitere Zinsschritte noch bis zum Jahresende.

00:06:04: Also während in den USA vielleicht ein halbes Prozent Punkt gesenkt wird, ist es dann in

00:06:10: Europa ein ganzes Prozentpunkt und das liegt wie gesagt an der Konjunktur und führt dazu,

00:06:16: dass der Dollar im Moment doch an Stärke zum Euro gewinnt.

00:06:19: Kann man das auch schon an den Rentenmärkten ablesen?

00:06:21: Fließt mehr Geld dann in die USA, wo die Zinsen höher sind und wahrscheinlich auch noch ein

00:06:27: bisschen länger höher bleiben oder sieht man das noch nicht ganz so stark?

00:06:31: Die US-Rentenmärkte sind natürlich grundsätzlich die größten Märkte der Welt.

00:06:36: Die Spreads sind schon ziemlich eng, sie sind vor allen Dingen auch im Corporate-Bereich

00:06:41: sehr eng und deshalb würden wir doch eher europäische Unternehmen an Laien präferieren,

00:06:47: besonders im Bereich der guten Bonitäten.

00:06:50: Hier könnten die Spreads also tatsächlich noch ein Stück weit zusammenlaufen.

00:06:54: In Amerika sind sie schon sehr sehr eng und da würden wir nicht mehr allzu viel erwarten

00:06:58: für den Rest des Jahres.

00:06:59: Kommen wir zurück zu den Aktienmärkten.

00:07:01: Das sind ja nicht nur die Geldpolitik, die da im Augenblick für Bewegungen sorgt, sondern

00:07:06: auch die Quartalsberichtssaison.

00:07:08: Die hat jetzt begonnen in den USA.

00:07:10: Wir sind ja in Europa immer ein bisschen später und traditionell legen einige Banken

00:07:15: Als allererste vor, das haben wir auch vergangener Woche erlebt.

00:07:20: Wie ist das gelaufen?

00:07:21: Eigentlich haben die Banken ganz ordentlich berichtet, muss man sagen.

00:07:25: Das Problem ist, dass die Zinsmargen nicht so reingekommen sind,

00:07:28: wie man das gehofft hatte.

00:07:30: Also man erlebt hier, dass die Geschäftsbanken

00:07:35: mit den steigenden Zinsen in den Vereinigten Staaten

00:07:39: die Kreditzinsen angehoben haben.

00:07:41: Sie machen das immer erst mit einer Verzögerung

00:07:44: und haben ja den Einlagezinsen.

00:07:46: Insofern ist die Zinsdifferenz sehr gut gelaufen.

00:07:49: Mittlerweile müssen sie auch die Einlagezinsen nachziehen.

00:07:53: Deswegen verdient man da nicht mehr so viel Geld.

00:07:56: Vor diesem Hintergrund haben sie eigentlich ganz gut berichtet.

00:08:00: Auch die Erwartungen im Großen und Ganzen übertroffen.

00:08:03: Aber die Anleger haben das Problem erkannt,

00:08:08: dass die Zinsprovisionen nicht so sprudeln,

00:08:11: wie das in der Vergangenheit gewesen ist.

00:08:13: Das ist eine sehr sichere und wenig volatile Einnahmequelle für Banken.

00:08:19: Man hat es auch gesehen, in den Quartalsberichten

00:08:21: ist darauf hingewiesen worden, dass das nach vorne anders aussehen wird

00:08:25: als nach hinten rückwärtsgewandt aussah.

00:08:27: An der Börse wird bekanntlich die Zukunft gehandelt.

00:08:30: Das waren die Banken.

00:08:32: Gab es noch andere Unternehmen, die schon berichtet haben?

00:08:35: Gab es positive Überraschungen?

00:08:37: Es gibt insgesamt positive Überraschungen.

00:08:40: Jessica, ich darf nie bei einzelne Werte reden.

00:08:43: Wir haben gesehen, auch gerade aus dem Bereich des diskussionären Konsums,

00:08:47: also nicht zyklischen Konsum, die sehr gut berichtet haben.

00:08:52: Wir liegen da im Moment blindet.

00:08:54: Man muss immer noch sehr vorsichtig sein,

00:08:56: weil wir am Anfang der Berichtssaison sind, blindet bedeutet.

00:08:59: Diejenigen, die berichtet haben und diejenigen, die noch nicht berichtet haben,

00:09:03: werden eingerechnet mit den Erwartungen,

00:09:05: die der Markt dort insgesamt hat.

00:09:07: Da liegen wir bei Communication Service im Moment bei +27%,

00:09:11: Technologie +21%.

00:09:13: Man sieht hier, dass doch einige Unternehmen

00:09:16: aus diesen Bereichen schon sehr gut berichtet haben.

00:09:19: Auch bei den Überraschungen liegt der S&P 500 sehr gut.

00:09:24: Die Unternehmen liegen im Moment 13,5%

00:09:27: über den Erwartungen der Analysten.

00:09:29: Auch hier immer noch Vorsicht angesagt.

00:09:32: Wir haben gerade den Startpunkt gesehen, der Berichtssaison.

00:09:35: Wir sind noch sehr früh, aber der Start war schon mal sehr ordentlich.

00:09:39: Welche Branchen berichten oder werden erwartungsgemäß

00:09:42: besonders stark berichten und welche eher schwächer?

00:09:45: Sind das die alten Bekannten, über die wir schon oft gesprochen haben?

00:09:49: Ja, es sind in den Vereinigten Staaten nach wie vor

00:09:52: die Gesundheitsbranche, die Energie und die Grundstoffe,

00:09:56: die schwächer erwartet werden,

00:09:58: was einfach auch an den Vergleichszahlen noch des Vorjahres liegt.

00:10:03: Also, das sind insbesondere die Sektoren,

00:10:06: wo die Analysten nicht sehr optimistisch in diese Berichtssaison

00:10:10: hinein schauen.

00:10:11: Man muss aber auch sagen, dass die USA

00:10:14: aus einer relativ schwächer der Unternehmensgewinne

00:10:18: aus dem Winterhalbjahr hinauskommen.

00:10:20: Und wenn man sich die Quartalserwartungen

00:10:23: für den Rest des Jahres anguckt,

00:10:25: dann sollte es eher weiter nach oben gehen.

00:10:28: Das spiegelt eben auch die konjunkturellen Erwartungen hier wieder,

00:10:32: dass sich natürlich diese gute Konjunktur

00:10:34: dann auch in den Unternehmensgewinnen widerspiegelt.

00:10:37: Schauen wir noch auf Europa, wie sieht es da aus?

00:10:40: Und wann geht es überhaupt los?

00:10:42: Da haben wir bisher nur Erwartungen und noch nicht viele Zahlen.

00:10:45: Typischerweise fängt Europa rund zwei Wochen

00:10:48: hinter den Vereinigten Staaten an.

00:10:50: Da haben wir noch nicht wirklich viel zu berichten.

00:10:53: Hier sind die Erwartungen ein bisschen aufpassen,

00:10:55: wenn man das Quartal mit dem Vorjahresquartal,

00:10:58: also das erste Quartal 2024 mit dem ersten Quartal 2023,

00:11:03: vergleicht, sind die Erwartungen sehr schlecht.

00:11:06: Da wird mit einem Gewinnrückgang von über 10 % gerechnet.

00:11:10: Wenn man allerdings auf den Quartalsvergleich geht,

00:11:14: also das vierte Quartal gegenüber dem ersten Quartal,

00:11:18: vierte Quartal 2023, gegenüber dem ersten Quartal 2024,

00:11:22: dann wird mit einem Plus gerechnet.

00:11:24: Und auch hier sieht man eben, dass sich die Gewinne

00:11:27: so langsam auch in Europa verbessern werden.

00:11:30: Also auch das würden die oder zeigen die Analysten-Erwartungen,

00:11:33: dass man hier eine Verbesserung der Gewinne dann

00:11:36: zweiten, dritten, vierten Quartal vor allen Dingen,

00:11:39: aber im zweiten Halbjahr sieht.

00:11:41: Während wir noch ein Minus hat gesagt,

00:11:43: aufs Jahr gerechnet von zweistellig im ersten Quartal sehen,

00:11:46: sollte es nur noch ein kleines Minus im zweiten werden

00:11:49: und ab dem dritten Quartal dann sogar positiv.

00:11:52: Ich frage dich, jedes Quartal aufs neue Stelle,

00:11:54: wie geht denn als Anliegerin, die eher breitgestreut investiert

00:11:58: in so einer Quartalsberichtssaison um?

00:12:01: Muss ich da genauer hinschauen?

00:12:03: Oder kann ich das einfach an mir vorbeiziehen lassen?

00:12:05: Oder sollte ich vielleicht auch mal in meinem Depot

00:12:08: die eine oder andere Branche rausschmeißen,

00:12:10: eine andere dazu nehmen?

00:12:11: Ja, ich glaube, das ist sich schon lohnt,

00:12:12: das Portfolio ab und zu durchzugucken und zu diskutieren,

00:12:16: mit sich selbst oder mit anderen, ob man Veränderungen vornehmen sollte.

00:12:20: Beispielsweise ist der ganze KI-Boom ja bisher sehr stark

00:12:25: auf die Hardware abgestrahlt.

00:12:27: Also vor allen Dingen Semiconductor, Cloud Computing und ähnliche Unternehmen

00:12:31: haben sehr stark profitiert, auch am Aktienmarkt profitiert,

00:12:34: wohingegen die ganze Software noch stark zurückgeblieben ist.

00:12:38: Ich könnte mir vorstellen, dass in den nächsten Quartalen

00:12:41: die Software stärker profitieren wird,

00:12:43: denn irgendwann müssen ja diese künstlichen Intelligenzthemen

00:12:47: dann auch kapitalisiert werden.

00:12:49: Und da braucht es sicherlich dann auch die Software,

00:12:52: um eben wirklich Anwendungen zu haben für künstliche Intelligenz

00:12:56: und für die Produktivitätssteigerung,

00:12:58: die ja von vielen Volkswirten erwartet werden.

00:13:00: Glaubst du, dass wir einige Rücksetzer Korrekturen sehen werden

00:13:03: in den nächsten Wochen, oder haben wir jetzt erst mal

00:13:05: durch die neuen Zinssenkungsfantasien oder eben nicht mehr Fantasien

00:13:09: das schlimmste hinter uns?

00:13:10: Und es war nur diese kleine Korrektur aus der vergangenen Woche.

00:13:13: Ja, Jessica, das ist schwer zu sagen.

00:13:15: Wir haben es ja jetzt am Wochenende gesehen,

00:13:16: dass es immer wieder Überraschungen geben kann.

00:13:18: Das ist der unangenehme Art,

00:13:20: dass es sicherlich nicht auszuschließen, auch in der Zukunft.

00:13:24: Wir werden weiterhin den amerikanischen Wahlkampf beobachten müssen.

00:13:27: Wir werden die Diskussionen zwischen den Vereinigten Staaten

00:13:31: und China beobachten müssen.

00:13:33: Hier hat es ja jetzt auch eine neue Meldung aus China gegeben,

00:13:36: dass bis Ende des Jahrzehnts amerikanische ausländische Chips

00:13:40: aus der kritischen, wie so schön heißt, Infrastruktur

00:13:44: verbannt werden sollen.

00:13:45: Also solche Themen bleiben sicherlich weiter.

00:13:48: Überraschungen von der amerikanischen Notenbank.

00:13:50: Ja, es gibt Stimmen, die mittlerweile sagen,

00:13:53: es gibt nur einen Zinsschritt oder gar keinen mehr dieses Jahr.

00:13:56: Aber das sollte vor dem Hintergrund,

00:13:59: dass der Grund für diese weniger Zinsschritte

00:14:03: eine besonders gute Konjunktur ist, den Markt nicht zu sehr erschrecken.

00:14:08: Und insofern glaube ich oder hoffe ich nicht,

00:14:10: dass zu viel Störfeuer aus der Richtung der Notenbanken kommen wird.

00:14:15: Wir bleiben auf jeden Fall dran.

00:14:17: Vielen Dank für diese Perspektiven. To go.

00:14:19: Aber sehr gerne, Jessica.

00:14:20: Copyright WDR 2021

00:14:22: Copyright WDR 2021

00:14:25: Copyright WDR 2021

00:14:27: [Musik]

00:14:29: Also dann viel Spaß!

Über diesen Podcast

Der Börsenpodcast
Jede Woche sprechen Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer darüber, was die Märkte bewegt – und was das für Anleger bedeutet. Schnell, pragmatisch und auf den Punkt. Und wem die wöchentliche Dosis Börsenwissen nicht genügt, dem sei Stephans täglicher Newsletter „PERSPEKTIVEN am Morgen“ empfohlen. Mehr dazu auf deutsche-bank.de/pam

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