PERSPEKTIVEN To Go – der Börsenpodcast

PERSPEKTIVEN To Go – der Börsenpodcast

Transkript

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00:00:01: Deutsche Bank präsentiert PERSPEKTIVEN to go ihr Audio-Podcast rund um das Thema Immobilienkrise

00:00:10: schlechte Konjunkturdaten eine überraschende Zinssenkung die schlechten Nachrichten aus China reißen nicht

00:00:16: trudelt die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in einer ernste Wirtschaftskrise und was würde das für die Märkte bedeuten

00:00:23: Dauer sprechen Ulli Stephan von der Deutschen Bank und ich in den PERSPEKTIVEN to go.

00:00:27: Mein Name ist Jessica schwarzer und damit herzlich willkommen Uli der hochverschuldete chinesische Immobilienentwickler evergrande hat ein.

00:00:36: Antrag gestellt Konkurrent countrygarden berichtet von Zahlungsschwierigkeiten in Zukunft nicht abreißen das Schlechte Konjunkturdaten wie ernst ist die Lage in China

00:00:46: ich glaube dass man sie nicht unterschätzen darf sie ist schon ernst die Frage die sich tatsächlich stellt ist ob die Kommunistische Partei diesen Ernst schon ausreichend erfasst hat oder ob sie noch in einer Lernphase ist denn die Anzeichen es sind ja nicht nur die beiden Unternehmen die du gerade aufgezählt hast sind auch noch weitere Unternehmen im Immobilienbereich es sind mittlerweile

00:01:08: Anlagefonds also sogenannte Wolfsmanagement Fonds in China die Zahlungsausfälle beklagen also nicht selbst Zahlungs aus

00:01:18: Fälle haben sondern die nicht mehr Gelder bekommen die ihn eigentlich zu Stunden und insofern dreht es schon etwas größere Kreise und

00:01:27: drückt natürlich auf die ohnehin schon mau Stimmung in China das ist glaube ich momentan das Problem und die Regierung muss jetzt wirklich dafür sorgen dass diese Stimmung wieder dreht dass es mehr Zuversicht im Land geht

00:01:43: damit man aus diesem koronadal denn dann auch wirklich rauskommt da hatten wir ja am Anfang des Jahres letzter Satz große Hoffnung dass das gelingen könnte da sind die Märkte ja auch sehr gut gelaufen und dann kam doch eine Enttäuschung nach der anderen eben bis heute

00:01:58: also das heißt es müsste eigentlich mehr von der chinesischen Regierung kommen und auch von der Notenbank die erste Zinssenkung haben wir ja gesehen.

00:02:06: Navi haben mittlerweile schon mehrere Zinssenkungen gesehen ich glaube wir müssen tatsächlich wie wir das hier schon öfter gemacht haben Jessica zwischen den strukturellen Themen und den konjunkturellen hier ein Stück weit unterscheiden die strukturellen Themen die in China vorliegen sind vielfältig wir hatten schon mal über die Demographie

00:02:23: gesprochen dass er das Shanghai Institut für Sozialpolitik

00:02:27: wie errechnet hat dass sich die Bevölkerung bis 2100 fast halbiert wir haben schon darüber gesprochen dass viele Investitionen

00:02:35: getätigt worden sind die heute keine Rendite mehr abwerfen in.

00:02:39: Straßenbrücken verschiedene Städte die heute nicht besiedelt sind also die

00:02:47: Aktivität sozusagen dieser Investitionen ist nicht vorhanden wir haben eine hohe Schuldenstand bei den Staatsbetrieben vor allen Dingen also das sind sicherlich strukturelle Themen und man merkt so dass die Politiker ein bisschen.

00:03:01: Versuch die strukturellen Themen zu adressieren und trotzdem die Konjunktur anzuschieben und das wird offensichtlich ausgesprochen schwer und deswegen hat man eben bisher nur sehr zögerliche Maßnahmen auf der jetzt bin ich wieder auf der

00:03:14: konjunkturellen Seite gesehen man hat z.b. gesagt die Leute sollen doch mehr reisen und mehr fliegen auch wieder ins Ausland Mann hat gesagt dass die einzelnen Städte Festivals

00:03:25: abhalten sollen um die Leute zum Konsum zu animieren man hat Erleichterung bei E-Autos gegeben Steuererleichterungen Mantwill

00:03:35: Ladesäulen ausbauen und und all solche Sachen also verschiedenste kleinere Maßnahmen aber das hat bisher eben überhaupt gar nicht dazu geführt dass die Konjunktur wieder an Fahrt gewonnen hat erst recht nicht der Immobilienmarkt und deswegen haben wir ja glaube ich schon einen nicht zu unterschätzendes Thema in China

00:03:54: die lesen das der Pause

00:03:55: Tor in der Vergangenheit direkt und indirekt bis zu einem Viertel zur chinesischen Wirtschaftsleistung beigetragen hat also wenn so ein Sektor dann in Schieflage gerät

00:04:04: das hat dann wirklich über Auswirkung ja das ist absolut richtig es geht bis zu 30% je nachdem was man alles dort ein rechnet im Immobilien.

00:04:14: Markt und insofern ist das natürlich ein sehr sehr großer und sehr sehr wichtiger.

00:04:18: Nun haben wir den Abgesang auch schon mal vor zwei Jahren glaube ich gehabt da war einer dieser von dir genannten

00:04:26: Unternehmen ja schon mal in etwas prekären in einer etwas prekären Situation die chinesische Regierung das muss man glaube ich auch ganz klar sagen hat.

00:04:35: Türlich die Mittel und die Möglichkeiten hier entsprechend einzugreifen sie hat es aber bisher noch nicht getan aber sind sehr interessanten Artikel

00:04:44: gelesen er beschrieb

00:04:46: dass die Immobilienpreise beispielsweise in China offiziell nur um 6% bzw um zweieinhalb Prozent gefallen sind wenn man von neuen Wohnungen ausgeht

00:04:58: diese Zahlen beruhen aber auf Befragungen in anderen Ländern nehmen.

00:05:04: Echte gehandelte Zahlen und wenn man echte gehandelte Zahlen nimmt in China dann wären wir eben bei -15 bis 20% in manchen Städten sogar bei 25 bis 30% Abschwung im Immobilienmarkt Sohn

00:05:19: das noch mal füttern eben zu Verunsicherung dann gibt's diese Entwickler die die Wohnung die zum Teil der schon bezahlt sind gar nicht zu Ende bauen und all diese Dinge führen zu einer großen Zurückhaltung die daneben auch in der mittlerweile negativen Inflationszahlen zu sehen sind und

00:05:38: in entsprechende Zurückhaltung der Unternehmen und eben auch der privaten Haushalte

00:05:50: wahrscheinlich die Menschen ihre ganzen Corona Ersparnisse ausgeben und wieder konsumieren das hat sie alles nicht erfüllt war das vielleicht zu früh mit der börsenparty aber sie geht ja weiter also wirkliche Einbrüche sehen wir ja zumindest in Europa und den USA nicht nein der chinesische Aktienmarkt war starkem

00:06:07: positiven Bereich ist mittlerweile ins Negative gedreht fern sieht man's ja genau aber bei uns ja noch nicht nee das ist richtig also wir haben bisher noch keine übersprung Effekte

00:06:16: normal von denen.

00:06:18: Etwas schwächeren Tagen in der letzten Woche vielleicht Abschied in Europa den Vereinigten Staaten gehabt aber wenn man sieht doch direkt ein Einfluss auf den chinesischen Markt beispielsweise auch der Golden Dragon Index der chinesische Unternehmen in den

00:06:33: USA in den USA gelistete chinesische Unternehmen beinhaltet hatte mal ein Zwischenhoch weil einige Technologie Werte

00:06:41: aus China recht ordentlich berichtet haben jetzt in der Bericht zu sorgen weil es auch da politische Signale gab dass man diese Unternehmen braucht um technologisch weiter nach vorne zu

00:06:52: kommen weil die in das Know-how haben das wird aber jetzt alles wieder überschattet von eben den allgemeinen Konjunkturzahlen und vor allen Dingen dem Immobilienmarkt

00:07:01: und insofern wie gesagt haben wir aufs Jahr gesehen in China in egal ob man da auf den Industrie Decks guckt nach Hongkong oder auch auf die Technologie ab

00:07:12: 10 negative Zahlen für das Jahr was außer anme na eigentlich also in Middle East Nordafrika eigentlich in keiner Region der Welt im Moment zu finden ist.

00:07:22: Wie groß ist denn die Gefahr beim Gucken dabei auch auf Exporte und Importe dass das wirklich auf die Weltwirtschaft

00:07:29: überschwappt Wald China geht ja eben auch als Wachstums Lokomotive und wenn da der Motor ein bisschen ruckelt müsste das doch eigentlich auch mal bei uns ankommen und vor allem ist es an unseren Akten ankommen an der Börse

00:07:40: ja also ich habe mich schon vor längerer Zeit davon verabschiedet dass wir in der gleichen Art und Weise

00:07:46: konjunkturell ökonomisch am Aufschwung Chinas partizipieren werden wir das in der Vergangenheit getan haben man sieht das China

00:07:55: in vielen Bereichen mittlerweile versucht eigene Produkte eigene Wertschöpfungsketten nach vorne zu stellen wir hatten das auch hier schon mal diskutiert meine ich Jessica dass beispielsweise für europäische Automobilzulieferer schwierig wird in China chinesische Unternehmen zu beliefern sondern wenn man da in die Wertschöpfungsketten fast nicht mehr

00:08:17: hinein kommt aber es ist dann natürlich ein Thema für die europäische amerikanische Unternehmen in China eher wenn die Nachfrage dort schwach ist und wenn sie sich dann auch noch stärker auf chinesische Produkte

00:08:30: konzentriert insofern ist glaube ich der Weg dann über diese Unternehmen die in China ein großes wie man so schön sagt exposure haben also sehr viel Umsatz generieren dieses Schwapp

00:08:42: dann zurück in die einheimische Wirtschaft und in die Konjunktur das scheint mir im Moment sozusagen der Übertragungs Mechanismus zu sein solange.

00:08:51: Das Problem nicht ausartet und noch mal die Chinesen haben die Möglichkeit ist in Ordnung zu bringen glaube ich nicht dass wir hier ganz große Ansteckungsgefahren für Europa oder die Vereinigten Staaten sind werden

00:09:04: aber vielleicht gibt's ja ganz große Chancen für Aktionäre macht Sinn sich im Augenblick chinesische Aktien anzuschauen und wenn wir von chinesischen Aktien sprechen welche Branche sind da eigentlich richtig stark also es ist sicherlich interessant weil die

00:09:18: Bewertungen ausgesprochen niedrig sind in der Volksrepublik China allerdings wird man eben im momentan mit diesem Turbulenzen.

00:09:26: Erleben müssen und deswegen wirklich starke Nerven haben müssen wenn man dort investiert wir haben relativ hohe Schwankungen und wie gesagt wir haben eher negative Börsen

00:09:36: ja von dem braunschen her Jessica hatte ich ja schon gesagt dass die Technologie ganz gut berichtet hatte und möglicherweise auch hier von der Politik wieder mehr unterstützt wird nachdem das ja in der Vergangenheit auch nicht immer der Fall gewesen ist wir haben sicherlich die Themen rund um die E-Mobilität wo China immer stärker wird auch in der

00:09:56: Produktion von Batterien beispielsweise

00:09:58: sie versuchen sicherlich auch aufzuholen in Bereichen künstliche Intelligenz und Chips da ist man aber dem Westen wenn ich ihn so nennen darf und ganzes Stück

00:10:08: heute noch zurück also will heißen es gibt

00:10:11: vielfältige Möglichkeiten wir haben aber auch gesehen z.b. bei Unternehmen die für Nachhilfe Ausbildung zur Nachhilfe Angebote zur Führung stehen in dass der Staat in solche Sektoren in Gänze dann eingreift davor ist man eben in China nie gefeiert deswegen würde ich wahrscheinlich breit diversifiziert mich diese Markt

00:10:31: Neon wenn ich denn noch mal.

00:10:34: Wirklich die Nerven dafür habe also breite Risikostreuung wir aktiv gemanagten vor oder im Zweifel auch ETF

00:10:42: genau ich würde tatsächlich einen aktiv gemanagten vornehmen jemanden der sich da sehr gut auskennt der weiß welche Unternehmen gute Beziehungen zur Politik halten die im Moment von der Politik gebraucht werden ich glaube da muss man sehr nahe an den Themen dran sein um in China

00:10:59: dann auch wirklich Geld verdienen zu können von hier aus ist das nicht so ganz einfach zu beurteilen also deswegen würde ich tatsächlich aus diesen genannten Gründen Plus aus diversifikations Gründen auf einen aktiv die Menschen vorgehen

00:11:13: aber es bleibt eben immerhin immer noch die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt das heißt ganz drauf verzichten als breit streuender

00:11:21: Aktionär kann man eigentlich nicht oder oder sollte man nicht moin ich würde auch erwarten dass die chinesische Politik geben noch aktiv wird möglicherweise ist noch nicht der richtige Zeitpunkt

00:11:31: bekommen aber ich würde

00:11:33: schon davon ausgehen dass man ja eingreift dass man das Wachstum stimuliert und dass wir weiterhin Nachholeffekt da aus dieser Corona Pandemie sehen werden und insofern hätte ich

00:11:44: persönlich den Mut dort ein Stück weit zu investieren aber wie gesagt ein wenig Mut gehört dazu und wenn man ihn aufbringt dann kann man möglicherweise vor dem Hintergrund dass eben die Bewertungen sehr niedrig sind.

00:11:58: Gutes Geld verdienen aber wie gesagt unter dem Aspekt dass das Risiko nicht zu vernachlässigen ist und dass man genau dieses Risiko möglichst breit streut

00:12:06: danke für diese PERSPEKTIVEN Zug.

00:12:08: Music.

Über diesen Podcast

Der Börsenpodcast
Jede Woche sprechen Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer darüber, was die Märkte bewegt – und was das für Anleger bedeutet. Schnell, pragmatisch und auf den Punkt. Und wem die wöchentliche Dosis Börsenwissen nicht genügt, dem sei Stephans täglicher Newsletter „PERSPEKTIVEN am Morgen“ empfohlen. Mehr dazu auf deutsche-bank.de/pam

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