PERSPEKTIVEN To Go – der Börsenpodcast

PERSPEKTIVEN To Go – der Börsenpodcast

Transkript

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00:00:00: Deutsche Bank präsentiert.

00:00:03: PERSPEKTIVEN to go ihr Audio-Podcast rund um das Thema kriege terroristische Übergriffe.

00:00:12: Politische Krisen die Unsicherheit ist groß auch an der Börse über die wir bei allen menschlichen Leid in diesem Podcast sprechen

00:00:21: ja zu hohe Zinsen Sorgen um die Konjunktur gefühlt gibt es nur noch schlechte Nachrichten negative Ausblicke und jede Menge sorgen muss das nicht

00:00:30: unweigerlich in einem Crash Enden gibt es denn gar kein sprichwörtliches Licht am Ende des Tunnels vielleicht von den Unternehmen

00:00:38: die gerade ihre Zahlen vorlegen vielleicht von der Konjunktur darüber sprechen und die Stefan von der Deutschen Bank und ich in den PERSPEKTIVEN to go mein Name ist Jessica Schwarz und damit herzlich willkommen.

00:00:49: Waren die Börsen jemals so politisch wie aktuell und Partystimmung jemals so mies

00:00:54: ja ich glaube schon dass die Stimmung schon schlechter war und auch dass die Börsen durchaus politisch getrieben gewesen sind in der Vergangenheit wir reden uns sehr gerne ein dass wir unsere besonderen Zeiten.

00:01:05: Leben würden er vielleicht macht dass das ganze auch interessanter aber wenn man mal zurück guckt haben wir natürlich auch schon einiges an Themen.

00:01:13: Hinter uns und wo du sagst es ist alles so negativ und wo gibt's denn mal was positives gerade zuletzt in Deutschland gemeldet worden ein Bruttoinlandsprodukt was doch nicht so stark gefallen ist im 3.

00:01:26: Quartal diesen Jahres in Anführungsstrichen nur um 0,1% auf das zweite Quartal.

00:01:32: Und das zweite Quartal ist auch noch nach oben revidiert worden

00:01:36: da steht jetzt 1 + 0,1 und vorher eine Null also ist natürlich alles keine Zahlen die einen dazu anregen Vorfreude auf die auf die Schenkel zu klopfen

00:01:45: aber wir sollten auch nicht in zu tiefer Trauer zergehen denn zusätzlich sind auch noch die Inflationszahlen etwas günstiger rein gekommen als erwartet worden war die hatten wir im Vormonat eine viereinhalb Prozent stehen erwartet worden 4,0 % und die Inflation ist jetzt für den Oktober mit 3,8 für Deutschland herein gekommen sind

00:02:07: noch vorsichtig vorläufige Zahlen deswegen etwas Vorsicht aber

00:02:12: unterm Strich etwas bessere Konjunktur als erwartet auf niedrigem Niveau selbstverständlich etwas niedrigere Inflation auf immer noch zu hohem Niveau

00:02:22: aber die Tendenz ist zumindest so.

00:02:24: Das ist in die richtige Richtung geht also ein kleines Licht am Ende des Tunnels aus Deutschland aber das ändert natürlich nichts daran dass wir extrem viel ja.

00:02:33: Schreckliche Themen haben Kriege terroristische Übergriffe Geopolitik riesen ich hatte schon genannt

00:02:38: wie stark belastet das die Börsen bisher und müsste es nicht eigentlich längst geknallt haben ich weiß nicht was du mit geknallt haben meinst wir sprechen crash

00:02:47: ich weiß nicht warum es immer einen Crash sein muss also ich glaube da malen wir auch zu sehr schwarz und weiß

00:02:53: ich will auch keinen Crash und Gottes will mein Depot wir können auch mal über eine normale Korrektur sprechen da sind wir ja jetzt in etwa die haben wir schon etwas länger erwartet aufgrund eben der abnehmenden konjunkturellen Dynamik aufgrund der höheren Zinsen Tina nicht wirklich im Indi.

00:03:12: Gänge gekommen Wachstum war jetzt zuletzt aber dann auch etwas stärker also insofern war das oder ist das jetzt nicht zu überraschend

00:03:21: und die Krisen die wir sehen haben natürlich Auswirkungen aber er in Form von Unsicherheit die damit getrieben werden also die.

00:03:29: Prämien sozusagen für Unsicherheit die auf den Märkten Dustin die sind noch mal höher bei allem menschlichen Leid solange diese Konflikte aber regional begrenzt sind und nicht zu sehr auf die Energiepreise drücken nimmt die Börse das zur Kenntnis und guck

00:03:46: wie sie eben mit diesen Themen umgehen kann ich am Wochenende von einem amerikanischen.

00:03:51: Banker gelesen Namen sich Jamie Diamond von JP Morgan Chase der warnt dass wir in den gefährlichsten Zeiten seit Jahrzehnten Leben das hört sich jetzt irgendwie nicht so an als ob die Börse das.

00:04:03: Verarbeiten verdauen kann und es nur eine Korrektur gibt.

00:04:07: Also die gefährlichsten Zeiten die wir je gesehen haben da muss man glaube ich sehr sehr vorsichtig mit seinen natürlich stecken in den einzelnen Konflikt

00:04:15: großer Sprengstoff sollte sich hier im Nahen Osten ein Flächenbrand ergeben hätte das sicherlich erhebliche Konsequenzen nicht nur für Börsen sondern eben auch für

00:04:26: die gesamte Wirtschaft aber auch für die Menschen

00:04:29: insgesamt ähnliches gilt sicherlich auch für die Ukraine oder eben Nordkorea bzw China Taiwan

00:04:36: da sind einige Konflikte angelegt wir haben ja auch Gesellschaften die sehr polarisieren wir haben das jetzt zuletzt wieder bei den Vorwahlen in Argentinien gesehen wir sehen das aber auch beispielsweise Donald Trump der Ex-Präsident der ja der nächste Präsident werden möchte in den USA mitmischt und hier eingreift

00:04:58: bei der Wahl des immerhin drei wichtigsten Posten in den Vereinigten Staaten nehme ich SPK auf die Haut das

00:05:06: diese Gemengelagen führt wahrscheinlich dazu

00:05:10: das Reh mit Diamond hier diese Auffassung ist dass da jederzeit was anbrennen kann aber ich glaube die Betonung liegt eben auf kann und das war eben auch schon in der Vergangenheit so wir haben da sicherlich kein Automatismus zumindest nicht aus meiner Sicht

00:05:25: dass ich die Dinge hier verschlimmern müssen sie wieder die rheinische Frohnatur und der rheinische Optimismus.

00:05:31: Es ist aber leider so wenn ich auf die Kurse gucke dass wir wahrscheinlich den schlechtesten Oktober seit fünf Jahren

00:05:38: erleben werden woran liegt das auch an der Geldpolitik der Notenbanken an den extrem hohen Zinsen an der wirtschaftlichen Unsicherheit oder ist es eben einfach eine Korrektur jetzt mal sein musste

00:05:47: ja ich glaube es ist schon eine Korrektur die überfällig war nachdem das ja ja sehr sehr gut gestartet war wie ein sehr gutes erstes Halbjahr hatten jetzt zuletzt sind vor allen Dingen die langfristigen Zinsen eben nach oben gekommen also wo wir lange darüber diskutiert haben.

00:06:01: Denn die Geldpolitik überhaupt restriktiv wirkt weil ja nur in anderen Strecken die kurzen Zinsen nach oben gegangen waren und die langen immer noch auf sehr niedrigem Niveau verharrt sind

00:06:12: ist die Zinsstrukturkurve.

00:06:13: Kurve mittlerweile fast wieder flach also sie war ja eben stark invers wo die kurzen Zinsen über den langen Zinsen sind mittlerweile ist sie wieder fast flach und das liegt daran dass eben das lange Ende nach oben gekommen ist und dieses lange Ende daran orientieren sich Investitionsentscheidungen

00:06:31: und das drückt dann natürlich eben auf die Wirtschaft und insofern sieht man jetzt dass die Geldpolitik wirkt

00:06:37: und dass sich mittlerweile auch durchgesetzt hat dass die Notenbanken wohl länger auf diesem höheren Niveau bleiben werden das führt jetzt zuerst mal zu einer Adjustierung ich glaube aber unterm Strich ist ja weniger entscheiden das

00:06:52: absolute Zinsniveau als die Geschwindigkeit mit denen die Notenbanken nach oben gegangen sind also die amerikanischen Notenbank immerhin um 5,5% in

00:07:03: gut einem Jahr während die Europäische Zentralbank eben viereinhalb Prozent gemacht hat das ist natürlich schon eine große Geschwindigkeit mit der hier die Zinssätze eben angepasst worden sind und das muss jetzt zuerst mal von der Börse verarbeitet

00:07:16: aber jetzt ist er scheinbar auch erstmal Pause mit den Zinserhöhung.

00:07:21: Ich glaube dass dem so ist tatsächlich also zumindest die Europäische Zentralbank hat auf ihrer letzten Sitzung die Hürde für weitere Zinserhöhungen doch sehr hoch gehängt indem sie gesagt hat also der Zinssatz den

00:07:35: der jetzt erreicht ist ist effizient um die Inflation wieder auf 2% herunter zu bringen wenn er für längere Zeit durchgehalten wird

00:07:44: ähnlich äußert sich auch die amerikanische Notenbank auch hier scheint es so zu sein dass sich die Konjunktur langsam abflacht und der Kapitalmarkt preisd also mittlerweile keine weiteren Zinserhöhungen mehr ein

00:07:58: aber nimmt eben zur Kenntnis dass wohl die kurzen Zinsen über längere Zeit auf diesem höheren Niveau verharren werden

00:08:05: ich hätte gern noch ein bisschen mehr Licht am Ende des Tunnels schauen wir doch mal auf die Unternehmen die Quartalszahlen Rauschen ja zurzeit nur so rein vor einigen den USA aber auch in Deutschland oder Europa geht langsam los kannst du mir da noch ein bisschen Licht am Ende des Tunnels

00:08:19: ja das kann ich tatsächlich Jessica wir sind natürlich immer noch in einer formal relativ frühen Phase haben wir jetzt in den USA ungefähr die Hälfte der Unternehmen ihre Berichte

00:08:31: vorgelegt haben acht.

00:08:34: Prozent der Unternehmen die Erwartungen bei den Gewinnen übertroffen bei den Umsätzen sind es 60%

00:08:41: die Unternehmen liegen auch wieder besser als von den Analysten erwartet worden war bei den Gewinnen und ganze und satte 8%

00:08:49: besser als das erwartet worden war bei den Umsätzen immerhin um 1% besser und insgesamt steigen auch sowohl Umsätze wie gewinne also man sieht hier dass die Unternehmen sich auf die Situation eingerichtet haben und oft ist es ja so dass dann wenn sozusagen die Nacht am schwärzesten am kältesten ist die Dinge dann auch drehen und ich glaube wir kommen so langsam an diesen Punkten und würde eben

00:09:17: auf dem jetzigen Niveau mit allen Unsicherheiten die damit vorhanden sind aber Aufsicht von 12-18 Monaten erste Positionen

00:09:25: er wieder aufbauen als im Moment ab.

00:09:28: Anhänger gucken ja vor allem auf die großen Tech Werte die haben ja glaube ich irgendwie alle in Depot ob nun als einzelaktie als ETF oder als vor wie läuft's denn da ich habe am Wochenende eine Überschrift gelesen Microsoft UEFA wird also die Google Mutter.

00:09:41: Pfui Jan ich darf ja nicht so Einzeltitel dir Auskunft geben wie wir alle wissen aus berechtigten Gründen

00:09:47: aber es ist schon so dass die Tech Werte unterm Strich doch sehr gut berichtet haben da waren dann sicherlich an der ein oder anderen Stelle ein Haar in der Suppe zu finden da reden wir insbesondere über das klaut

00:09:59: Geschäft von dem einen oder anderen was da nicht die Ergebnisse gebracht hat die man sich hier erwartet hatte

00:10:05: aber unterm Strich hat die Technologie nicht enttäuscht sondern die Gewinne sind 12 % besser als das erwartet worden war im Vorfeld der Berichtssaison und insgesamt konnten die Gewinne um über 10% gesteigert werden also es ist nicht

00:10:21: der beste Sektor im S&P 500 bisher in dieser Berichtssaison da liegen communication services die wir ja auch schon mehrfach hier hat der Stelle empfohlen hatten ganz weit vorne aber es ist glaube ich eine solide Performance dafür dass die Aktienkurse dann trotz dieser soliden Zahlen doch relativ stark korrigiert sind

00:10:43: ich hatte mit dem Prognosen aus oder was die Unternehmensgewinne insgesamt für dieses Jahr 2023 angeht so erwartet der Markt der schwache Gewinne zum Teil sogar negative

00:10:55: Gewinnentwicklung und z.b. in Europa in 2024 soll es dann wieder besser werden und vielleicht schon manch einem.

00:11:05: Erstaunen hier werden auch die Gewinn Erwartungen für das nächste Jahr sogar eher nach oben als nach unten.

00:11:13: Also die Unternehmen sind hier nicht zu pessimistisch die Volkswirte gehen ja auch davon aus dass das Wachstum

00:11:20: solide sein wird in den USA vielleicht ein bisschen schwächer in Europa dafür etwas besser Air China könnte doch wieder die 5% erreichen und das wie gesagt führt dann dazu je nachdem wo die Unternehmen ihr wissen es aber welche.

00:11:34: Sie herstellen dass die Unternehmensgewinne bzw die Erwartung für die Unternehmensgewinne für das Jahr 2024 nach oben positiv

00:11:43: korrigiert werden

00:11:44: das weiß so viel Licht am Ende des Tunnels ich wollte dich nicht eigentlich um eine total total optimistische Schlussworte bitten als rheinischer Dauer optimisti hast du jetzt eigentlich schon geliefert aber was ist denn die Handlungsanweisung soll ich immer noch in Dips in Rücksetzer hinein kaufen und

00:12:00: darf ich immer noch auf eine Jahresendrallye hoffen

00:12:02: ja das war mir schon klar dass du die Frage nach der Jahresendrallye ist stellen würdest da würde ich nicht drauf wetten ich glaube auch nicht dass Kurse auf solche kurze Sicht prognostizierbar sind aber wir haben im Moment eben doch viel Unsicherheit im Markt

00:12:17: noch mal die angestiegene Zinsen müssen zuerst er verarbeitet werden aber dann Richtung 2024.

00:12:25: Sieht es wieder besser aus und hier sollte der Anleger eben einfach nicht vergessen dass man nicht erst dann kaufen sollte wenn sozusagen alles wieder rosarot ist sondern wenn wir eben den dunkelsten Punkt erreicht haben

00:12:38: wir jetzt schon am Boden sind das weiß ich auch nicht aber ich glaube wir sind nicht allzu sehr davon entfernt noch mal unter dem.

00:12:47: Rubrum sozusagen dass die Konflikte die wir auf der politischen Seite oder auf der militärischen Seite haben nicht weiter eskalieren vielen Dank für diese PERSPEKTIVEN to go.

00:12:57: Music.

Über diesen Podcast

Der Börsenpodcast
Jede Woche sprechen Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer darüber, was die Märkte bewegt – und was das für Anleger bedeutet. Schnell, pragmatisch und auf den Punkt. Und wem die wöchentliche Dosis Börsenwissen nicht genügt, dem sei Stephans täglicher Newsletter „PERSPEKTIVEN am Morgen“ empfohlen. Mehr dazu auf deutsche-bank.de/pam

Soweit hier von Deutsche Bank die Rede ist, bezieht sich dies auf die Angebote der Deutsche Bank AG. Wir weisen darauf hin, dass die in dieser Publikation enthaltenen Angaben keine Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung darstellen, sondern ausschließlich der Information dienen. Die Information ist mit größter Sorgfalt erstellt worden. Bei Prognosen über Finanzmärkte oder ähnlichen Aussagen handelt es sich um unverbindliche Informationen. Soweit hier konkrete Produkte genannt werden, sollte eine Anlageentscheidung allein auf Grundlage der verbindlichen Verkaufsunterlagen getroffen werden. Aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen werden.

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