PERSPEKTIVEN To Go – der Börsenpodcast

PERSPEKTIVEN To Go – der Börsenpodcast

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00:00:00: Deutsche Bank präsentiert PERSPEKTIVEN.

00:00:04: Wir Audio-Podcast rund um das Thema 2023 war ein gutes Jahr für Anleger angefühlt hat es sich angesichts der vielen Krisen und Probleme

00:00:16: anders der Blick auf die Kurs Tafeln zeigt aber vor allem Aktionäre konnte sich über dicke Kursgewinne freuen auch an den Anleihemärkten Kette Ruhe ein die Renditen.

00:00:26: Nicht sehen lassen und nun wie geht es 2024 weiter wie sollen wir uns aufstellen welche Chancen

00:00:33: und welche Risiken gibt es darüber sprechen wir in den PERSPEKTIVEN to-go wir das sind wie immer Uli Stefan von der Deutschen Bank und ich my name is Jessica schwarzer damit herzlich willkommen

00:00:45: Uli

00:00:45: eins vorweg Aktien oder Anleihen was sind deine Favoriten für 2024 Türkei 2024 ich glaube dass man sowohl mit Rentenpapieren die auch mit Aktien Geld wird verdienen können

00:00:57: das ist spannend weil eigentlich geht man ja immer davon aus dass es nicht so ein Gleichschritt geht oder wir haben das schon 2023 erlebt wieso

00:01:05: naja die Zinsen sollten den Höhepunkt gesehen haben wir gehen davon aus dass der nächste Schritt der Notenbanken in nach unten gehen wird möglicherweise sogar mehrere Folgen werden ab Sommer 2024 denn die Inflation bildet sich zurück.

00:01:22: Unfall Nick ist das Wachstum relativ schwach wer rechnen sowohl in den Vereinigten Staaten wie auch in Europa mit Wachstumszahlen unter einem Prozent China unter fünf

00:01:32: Prozent also das sind volkswirtschaftlich keine ganz tollen Aussichten aber noch mal mit den Zinssenkungen und mit der Basis 23 wo die Gewinne der Unternehmen gar nicht so gut gelaufen sind sollte dann 2024 für beide Anlageklassen ein gutes Jahr werden makroökonomische

00:01:52: musst halt gleich noch mal ein bisschen genauer an Inflation hast du schon angesprochen sie geht weiter zurück erwartet ihr habt ja oder ja ist Ausblicke vorgelegt da war es zu lesen

00:02:02: heißt aber nicht dass wir auf Niveaus von vor der Corona Krise ankommen oder ja das glaube ich nicht das hängt natürlich sehr stark jetzt von den Notenbanken

00:02:10: aber ich glaube dass sie weiter im Moment ja fallen Ding verbal intervenieren weil sie natürlich eine Reputation zu verteidigen haben weil sie müssen jetzt auch zumindest die Inflation in Richtung der 2%

00:02:23: des Ziels der Notenbanken drück.

00:02:26: Wenn sie aber die restriktive Geldpolitik erst dann ändern wenn man bei den 2% angekommen ist dann wird weil die

00:02:34: Politiker immer mit einer zeitlichen Verzögerung wirkt die Inflation deutlich unter zwei Fallen deswegen glaube ich dass sie

00:02:42: früher drehen werden die Notenbanken und wie gesagt dieses frühere drehen wird auch noch mal begünstigt von der relativ schwachen Konjunktur auch hier sehen wir die gesamtwirtschaftliche Nachfrage Jessica werden es ja hier schon mehrfach angesprochen die Geldpolitik wirkt auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage

00:03:00: die einfach insgesamt deutlich schwächer ausfällt als das vor ein oder zwei Jahren noch der Fall war

00:03:06: genau das war ja auch das Ziel der ganzen Aktion weil hohe Nachfrage bedeutet steigende Preise und genau das ist ja dann Inflation und das wollten wir genau drehen das ganze

00:03:16: kann es denn auch noch schief gehen kann die Inflation auch noch mal steigen es ist ja die große Angst die viele haben

00:03:22: ja natürlich es gibt ja unterschiedliche Gefahrenpunkte die man sicherlich im Auge haben muss allen voran möchte ich mal die Energie

00:03:30: Preise nennen es wird im Moment prognostiziert das mit Qatar und den USA große Produzenten für Gas im nächsten Jahr an den.

00:03:40: Marktcom bzw ihre Kapazitäten weiter ausbauen werden Öl müssen wir gucken wie der Konflikt

00:03:47: im Nahen Osten weiter geht aber auch wie sich die OPEC zwar hält dir zuletzt über Produktions Kürzung selbst bei einem Preis von rund

00:03:57: 80 $ pro Barrel gesprochen hat wir haben die Lohnentwicklung in hier anzugucken Löhne steigen nach wie vor auch real wie weit das denn gehen wird und darüber hinaus haben wir natürlich diese ganze Diskussion um Lia & Friends shoring um das Ende der Globalisierung bzw zumindest nicht mehr den

00:04:17: weiteren Ausbau wir haben die Modernisierung der Wirtschaft die immense

00:04:22: Investitionen erfordert genauso wie die Digitalisierung und die grüne Transformation also all diese Themen sind tendenziell eher inflations treiben müssen beobachtet werden

00:04:33: mein Blick darauf wäre das jetzt aber die Notenbanken zuerst mal die Inflation drücken Richtung 2,0 also Ziel

00:04:41: um dann möglicherweise in den nächsten Jahren bis 2030 1

00:04:48: etwas höhere Inflation zuzulassen die vielleicht soweit zweieinhalb Prozent liegen könnte angesprochen.

00:04:57: Bitte Zinssenkung 13 Schritte in Europa und vor allen Dingen in den USA die Fett ist ja mal ein bisschen vor uns zumindest zuletzt gewesen

00:05:06: ab Sommer könnte das losgehen wo landen wir dann mit den Zinsen ja wir werden zumindest in den Vereinigten Staaten was die Chats angeht

00:05:15: gold dich unter 5% wieder

00:05:18: und in Europa werden wir wenn man von den Einlage setzen ausgeht bei guten drei sein und nicht mehr bei 4 wie jetzt also das ist natürlich schon ein ganz gewaltiger Schritt dann nach und der daneben

00:05:31: genauso wie wir das vorhin umgekehrt diskutiert haben auf die volkswirtschaftliche gesamte auf die Investition etc positiv wirken sollten insofern haben wir wahrscheinlich eine schwache Ökonomie jetzt in das Jahr 24 hinein.

00:05:45: Heraus und Richtung 2025 sollte sich dann wieder beschleunigen

00:05:50: sinken die Zinsen und trotzdem wird es ein Jahr für Anleihen und Aktien erklärungs das Zusammenspiel bei den Anleihen doch bitte noch mal ich glaube das kann man nicht oft genug hören wie reagieren bestehende Anleihen und ihre Renditen

00:06:04: auf in dem Fall dann Zinssenkung ja das ist eben das Zusammenspiel immer was wir sehen zwischen Zinsen und Kursen von

00:06:13: Anleihen die ja dann in der sogenannten Rendite zusammengefasst werden und man kann sich das eigentlich ganz leicht vorstellen wenn man heute eine Anleihe hat mit

00:06:24: beispielsweise in Europa einem Zins von.

00:06:28: 3 % für Bundesanleihen wenn man Richtung Frankreich guckt bei deutlich über 3%

00:06:35: und jetzt würde dieser Zinssatz sinken dann würde eben kein Anleger mehr den vollen Preis zahlen für eine niedrigere Rendite sondern müsste darauf einen Aufschlag wenn er diese hohen Renditen weiterhin kaufen wollte

00:06:50: und das ist das Verhältnis bei Rentenpapieren zwischen Risiko und Rendite immer dann wenn die Zinsen steigen dann fallen die Kurse und umgekehrt

00:07:00: also das ist im Prinzip die Rendite der Anleihen passt sich dem Zinssatz an den die Notenbanken vorgeben.

00:07:08: Je nachdem natürlich was für eine Bonität wir haben ob du hast ja jetzt sehr sichere Anleihen als Beispiel genannt gut also mit anderen kann ich immer noch Geld verdienen

00:07:16: es ist weniger Jessica die Notenbanken weil die ja nur das ganz kurze Ende festhalten aber das lange Ende reagiert natürlich auf diese Fragen die wir vorhin volkswirtschaftlicher diskutiert haben und wenn die Inflation dann Stück weit runter kommt und wenn die Konjunktur schwach ist

00:07:32: dann sind eben auch die Erwartungen bei den 15 oder 15 jährige Anleihen entsprechend die Aktien

00:07:38: was habt ihr denn so für Kursziele ausgerufen DAX smp500 das ist ja immer unheimlich spannend ich weiß du magst keine. Prognosen aber jetzt musstest du sie machen und jetzt wollen wir sie aufhören.

00:07:47: Ja wir sind wieso relativ optimistisch aber auch nicht überschwänglich weil wir die Risiken insgesamt durchaus im Auge haben deswegen gehen wir von 4700.

00:07:58: Im S&P 500 im nächsten Jahr aus 16600.

00:08:03: MDax dann noch mal da sind natürlich verschiedene Risiko Komponenten dann mit enthalten sollte sich das wider Erwarten auflösen müssen wir da wie immer und auch an dieser Stelle schon öfter diskutiert sicherlich verändern aber

00:08:18: wir gehen davon aus dass die Gewinnschätzungen der Analysten im Moment immer noch etwas zu hoch sind wir sehen

00:08:24: gerade auch für Europa und für den DAX doch einige negative Revisionen und insofern wird es

00:08:31: wenn Wachstum da sein aber es wird nicht so stark sein wie das heute vermutet ist und damit ist ist aus unserer Sicht der Kursanstieg auch begrenzt

00:08:40: Andy gucken das glaube ich nächste Woche einfach noch mal bisschen genau an welche Branchen da interessant sind und welche Themen vielleicht auf die man setzen könnte aber eine Frage musst mir heute schon beantworten Europa oder USA.

00:08:51: Was läuft wahrscheinlich im kommenden Jahr besser

00:08:54: ja auch hier würde ich mit einem mit einem kraftvollen Sowohl-als-auch Antworten ich meine es hat einen Grund warum

00:09:01: Aktien teuer sind und das ist eben weil sie einfach mehr wachsen und dieses Wachstum finden wir in den USA und der Glauben in einem Umfeld doch relativ schwachen Wachstum sollte man dann bei den Investitionen bei den Unternehmen diejenigen suchen die eben einen strukturell

00:09:19: Route ne Wachstumspfad

00:09:20: haben auf der anderen Seite des Spektrums haben wir Europa jetzt könnte man andersrum argumentieren Europa ist natürlich auch aus dem Grund billig der Grund ist aber durchaus dass wir spätestens mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine eine höhere Risikoprämie einfach in Europa haben die wird natürlich nicht ganz schnell rausgehen aber es gibt

00:09:42: doch Chancen auf aus unserer Sicht beispielsweise bei Financials bei Energie

00:09:47: die Industrie oder auch den Luxusgütern die man in Europa sicherlich auch in großer Qualität findet.

00:09:55: Das schauen uns dann noch genauer anschauen noch kurz auf die Rohstoffe du hast schon über Energiepreise geredet aber ein Rohstoff der natürlich Anleger immer umtreibt.

00:10:03: Gold als sicherer Hafen war das Edelmetall zuletzt gefragt bleibt das auf 2024 so wie es da eure Prognose

00:10:10: ja wir halten Gold gar nicht für

00:10:13: Donut aktiv sollen das im Gegenteil mit den sinkenden Zinsen fallen die Opportunitätskosten Risiken sind nach wie vor vorhanden die Notenbanken sind die großen Käufer.

00:10:23: Von Gold und insofern sollte Gold auch 2024.

00:10:28: Gut performt können ähnliches könnten wir uns auch vorstellen beispielsweise bei Kupfer das ist das im führende Industrie Metall.

00:10:36: Beim Ausbau der Wirtschaft Modernisierung der ganzen grünen Transformation wird Kupfer in großem Umfang.

00:10:43: Benötigt und insofern wären das so die beiden Schwerpunkte um mal zwei zu nennen aus dem Rohstoff Bereich.

00:10:50: Jetzt hast du dich um das Kursziel für Gold gedrückt

00:10:54: das Kursziel für Gold würden wir ansetzen mit 2250 aber Jessica da gilt natürlich das gleiche wie bei Aktien ich mag diese. Ziele eigentlich nicht man muss einfach sehen

00:11:05: wie sich das Jahr entwickelt und wie die Dinge dann laufen aber grundsätzlich sollte Gold oder durchaus gutes Investment für 2024 sein.

00:11:13: Dann müssen wir auf Bewährung schauen 2024 oder ist es ein unspektakuläres Thema es ist ja vor einigen Euro Dollar dollar euro was Anleger umtreibt.

00:11:22: Ja Jessica die These für die Währungen haben wir tatsächlich überschrieben mit viel Lärm um nichts denn wir erwarten

00:11:28: hatten einen relativ ruhiges Jahr für die verschiedenen Währungen wir haben im Moment Euro-Dollar bei ungefähr 19 wir würden erwarten dass es im nächsten Jahr um die 110 herum

00:11:41: schwanken wird auch bei anderen vero das britische Pfund ist oder Schweizer Franken wird nicht allzu viel passieren es sei denn

00:11:49: sicher helfen werden gesucht wo der Schweizer Franken dann sicherlich ganz vorne ist aber das müsste dann eine Eskalation der bekannten Krisen sein oder eine weitere dazu kommen bisschen Auge muss man sicherlich auf Japan haben

00:12:03: es sollte dort die Notenbank tatsächlich drehen dann könnte das größere Auswirkungen auf den Yen haben aber bisher ist die Zurückhaltung der japanischen Notenbank

00:12:13: doch extrem groß wird zu sagen das was wir Deutschen als inflations Trauma haben Japan als deflations Trauma und deswegen will man ganz sicher sein dass es auch nie mehr wieder dazu kommt bevor man hier irgendwie die Geldpolitik restriktiver gestaltet

00:12:28: wenn ich mir das alles so anschaue und deine Prognosen dann wird 2024 vielleicht nicht unbedingt ein ruhiges Jahr für Anleger aber auf jeden Fall

00:12:37: wenn alles so kommt wie erwartet ein ziemlich positives das.

00:12:41: Hoffnung ja wie gesagt wir haben ja doch einige schwierige Jahre hinter uns man muss die Dinge weiter beobachten aber.

00:12:48: So wie es sich im Moment darstellt sollten wir zumindest ein gewisses.

00:12:53: Das Potenzial in beiden Anlageklassen haben nicht überschwänglich nicht riesig zweistellig oder ähnlich ist aber ein ordentliches Jahr in beiden großen Anlageklassen und eben auch beispielsweise bei Gold

00:13:05: vielen Dank für diese PERSPEKTIVEN to go und wir sprechen nächste Woche noch mal detailliert.

00:13:10: Music.

Über diesen Podcast

Der Börsenpodcast
Jede Woche sprechen Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer darüber, was die Märkte bewegt – und was das für Anleger bedeutet. Schnell, pragmatisch und auf den Punkt. Und wem die wöchentliche Dosis Börsenwissen nicht genügt, dem sei Stephans täglicher Newsletter „PERSPEKTIVEN am Morgen“ empfohlen. Mehr dazu auf deutsche-bank.de/pam

Soweit hier von Deutsche Bank die Rede ist, bezieht sich dies auf die Angebote der Deutsche Bank AG. Wir weisen darauf hin, dass die in dieser Publikation enthaltenen Angaben keine Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung darstellen, sondern ausschließlich der Information dienen. Die Information ist mit größter Sorgfalt erstellt worden. Bei Prognosen über Finanzmärkte oder ähnlichen Aussagen handelt es sich um unverbindliche Informationen. Soweit hier konkrete Produkte genannt werden, sollte eine Anlageentscheidung allein auf Grundlage der verbindlichen Verkaufsunterlagen getroffen werden. Aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen werden.

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