PERSPEKTIVEN To Go – der Börsenpodcast

PERSPEKTIVEN To Go – der Börsenpodcast

Transkript

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00:00:00: Deutsche Bank präsentiert Perspektiven to Go.

00:00:04: Ihr Audio-Podcast rund um das Thema.

00:00:07: Gehaut's.

00:00:08: Seit Wochen markieren die Aktie-Märkte einen Rekord nach dem nächsten.

00:00:13: S&P 500, DAX oder Stock 600.

00:00:16: Allzeit hochs, wohin man blickt.

00:00:18: Getrieben auch von der Berichtssaison für das vierte Quartal.

00:00:22: Doch zuletzt trübten Wirtschaftsdaten die Stimmung ein wenig.

00:00:25: Droht eine Korrektur, wir ordnen die Situation ein.

00:00:28: Das sind Uli Stefan von der Deutschen Bank und ich, Jessica Schwarzer.

00:00:32: Herzlich willkommen zu den Perspektiven to Go.

00:00:35: Wie ist die Stimmung?

00:00:37: Der ist gut oder eher durchwachsen?

00:00:39: Rekorde sprechen eigentlich eher für eine gute Stimmung.

00:00:42: Die Stimmung ist besser als viele diskutieren.

00:00:46: Sie ist auf der volkswirtschaftlichen Seite

00:00:49: etwas schlechter vor allen Dingen in Europa.

00:00:52: Wir reden immer noch über das Verhältnis von Geldpolitik zu Wachstum.

00:00:57: Was dann in Zukunft hier die größere Rolle spielen wird.

00:01:01: Aber an den Börsen ist die Stimmung, würde ich sagen,

00:01:05: Verhalten optimistisch.

00:01:06: Es gibt sicher den einen oder anderen,

00:01:08: der auch mal mit einer Korrektur nach dem Lauf,

00:01:11: den wir im vierten Quartal und auch in dieses Jahr hineingesehen haben,

00:01:15: rechnet.

00:01:16: Wir haben den S&P gerade das erste Mal in seiner Historie

00:01:19: über 5000 Punkten gesehen, allzeit hoch.

00:01:22: Eines von einigen, die wir zuletzt gesehen haben,

00:01:24: liegt das vor allem an der recht ordentlichen Berichtssaison?

00:01:27: Das war schon vor allen Dingen in den Vereinigten Staaten sehr gut,

00:01:31: muss man sagen.

00:01:32: Sie ist noch nicht ganz zu Ende, aber doch sehr weit fortgeschritten.

00:01:36: Die Unternehmen haben rund 10 % höhere Gewinne berichtet

00:01:39: als im Vorjahresquartal,

00:01:42: das heißt als im vierten Quartal 2022.

00:01:46: Und sie haben vor allen Dingen sehr stark positiv überrascht.

00:01:49: Also die Gewinne sind insgesamt um 7 % mehr gestiegen,

00:01:54: als man das erwartet hatte.

00:01:56: Und das treibt natürlich dann verbunden auch mit den guten

00:02:00: volkswirtschaftlichen Daten aus den Vereinigten Staaten

00:02:04: ein Stück weit die Märkte.

00:02:05: Bevor wir auf die volkswirtschaftlichen Daten kommen,

00:02:07: noch mal kurz auf die einzelnen Branchen vielleicht,

00:02:10: gibt es welche, die besonders gut gelaufen sind,

00:02:12: welche die besonders schlecht gelaufen sind,

00:02:14: sind es die üblichen Verdächtigen?

00:02:16: Oder haben wir Überraschungen erlebt?

00:02:17: Wir haben im Grunde genommen ähnlich wie im letzten Jahr Jessica

00:02:20: auch wieder Communication Services.

00:02:23: Darunter befinden sich Streamingdienste,

00:02:26: große Internetplattformen etc. pp.

00:02:30: Oder der diskretionäre Konsum, also im Grunde genommen

00:02:34: die Konsumgüter, die man nicht fürs tägliche Leben braucht,

00:02:38: namenslich vor allen Dingen Luxusgüter,

00:02:40: die hier doch sehr gut berichtet haben.

00:02:42: Und am unteren Ende auch das im Grunde schon wie im letzten Jahr

00:02:45: ist dann die Energie und auch die Grundstoffe.

00:02:49: Gut, ganz fertig sind wir noch nicht, aber ziemlich weit.

00:02:51: Schauen wir jetzt mal auf die volkswirtschaftlichen Daten.

00:02:56: Es gab zuletzt einen ganz kleinen Rücksetzer.

00:02:58: Die neuesten Inflationszahlen wurden in den USA veröffentlicht.

00:03:02: Ja, und die jüngsten Inflationszahlen in den USA waren sinkend,

00:03:06: aber weniger stark als erwartet worden war.

00:03:09: Sie waren sogar auf der Chor, also Kernrate der Inflation,

00:03:14: dort, wo man die sehr schwankungsintensiven Güter

00:03:18: der Lebensmittel und auch der Energie herausrechnet,

00:03:22: gleichbleibend, da hatte man auch mit einem Rückgang gerechnet.

00:03:26: Und insofern ist mittlerweile in den Vereinigten Staaten

00:03:30: ein ganzer Anteil der Zinssenkungen,

00:03:33: die noch am Anfang des Jahres erwartet worden waren,

00:03:36: wieder ausgepreist worden.

00:03:38: Man hatte Ende Dezember, Anfang Januar noch erwartet,

00:03:42: dass es bis zu sieben Zinssenkungen geben könnte.

00:03:45: Mittlerweile laufen wir bei 3, 3,5.

00:03:49: Das haben wir immer für realistischer gehalten.

00:03:51: Und wie gesagt, der Markt scheint das mittlerweile auch einzupreisen.

00:03:55: Bedeutet aber, dass es natürlich dann die eine oder andere Enttäuschung geben kann.

00:03:59: Es gab ja auch andere Konjunkturdaten in den USA,

00:04:01: nicht nur die Inflation.

00:04:03: Und wir haben gesehen, dass die Anleimärkte,

00:04:05: aber vor allem auch der Goldpreis immer wieder

00:04:07: auf die sich verändernden Erwartungen an die Geldpolitik der FED angepasst haben.

00:04:13: Und das hat uns derzeit schon gesagt.

00:04:15: Die Erwartungen sind da ja andere als noch vor ein paar Wochen.

00:04:18: Was haben wir denn da erlebt an den Anleimärkten und beim Goldpreis?

00:04:22: Ja, eben doch relativ starke Schwankungen.

00:04:24: Wenn man noch mal ganz kurz zurückguckt,

00:04:26: im letzten Jahr, im zweiten Halbjahr, war lange darüber diskutiert worden,

00:04:29: dass die Notenbank eben die Zinsen anheben,

00:04:32: dass wir hohe Zinsen haben und schwaches Wachstum.

00:04:34: Das hat sich dann im vierten Quartal dahingehend gedreht,

00:04:37: dass man erwartet hat, dass die Zinsen doch sehr stark zurückgehen sollen

00:04:42: Richtung Jahreswechsel.

00:04:44: Und jetzt vor allen Dingen kommt dann die Erkenntnis,

00:04:46: ja, die Zinsen werden zurückgehen, aber weniger stark,

00:04:49: als das erwartet worden war.

00:04:52: Jetzt muss man ein bisschen unterscheiden.

00:04:53: Und wie gesagt, das sieht man auch in den Volkswirtschaften

00:04:55: und auch in der Berichtssaison zwischen Europa und den Vereinigten Staaten

00:04:59: von Amerika, denn in Amerika scheinen die Zinsen dann

00:05:02: aus eher guten Gründen zurückzugehen, weil eben die Inflation zurückkommt.

00:05:06: Die Wirtschaft aber nach wie vor recht ordentlich wächst.

00:05:08: In Europa scheint es eher aus schlechten Gründen zu sein.

00:05:11: Die Wirtschaft ist schlecht, vor allen Dingen in Deutschland.

00:05:15: Und das erhöht dann den Druck auf die Europäische Zentralbank,

00:05:19: eben die Zinsen zu senken.

00:05:21: Nicht, weil die Inflation so toll zurückgegangen ist,

00:05:24: sondern weil vor allen Dingen die Wirtschaft so schlecht ist.

00:05:26: Wie wäre denn deine Prognose für Gold?

00:05:28: Weil man sagt ja eigentlich die Zinswände der Fett,

00:05:31: wenn sie denn kommt, wie heftig oder weniger heftig auch immer.

00:05:34: Aber das müsste ja eigentlich für Gold ganz gut sein, oder?

00:05:39: Ja, weil die Opportunitätskosten sinken.

00:05:41: Gold zahlt weder Dividenden noch Zinsen.

00:05:45: Und je niedriger die Zinsen dann sind, desto niedriger sind,

00:05:49: die in Anführungsstrichen entgangenen Gewinne.

00:05:52: Gold wird nach wie vor zu Diversifikationszwecken

00:05:56: von den Notenbanken gekauft.

00:05:59: Und insofern würde ich glauben,

00:06:01: dass Gold mit niedrigeren Zinsen dann auch die Möglichkeit hat,

00:06:05: im Kurs zu steigen.

00:06:07: Und wie gesagt für Eventualitäten,

00:06:10: und da gibt es ja genug Möglichkeiten, momentan ist es sowieso ganz ratsam,

00:06:15: einen kleineren Anteil Gold im Portfolio zu haben,

00:06:17: einfach als Absicherung.

00:06:18: Kommen wir zurück zu den Aktienmärkten.

00:06:20: Der DAX hat ja vergangenen Woche auch gleich mehrere Allzeit hoch markiert.

00:06:24: Eins habe ich an der Börse Frankfurt sogar miterlebt.

00:06:27: War nicht ganz so spektakulär, aber gut.

00:06:29: Was treibt die Kurse deutscher Aktien?

00:06:33: Das ist auch die Berichtssaison?

00:06:34: Ja, es ist vor allen Dingen,

00:06:35: dass die internationale Wirtschaft, die globale Wirtschaft besser läuft.

00:06:39: Also der internationale Währungsfonds, aber auch die OECD,

00:06:42: haben das Wachstum für die Welt hier heraufgesetzt,

00:06:45: auch für unsere großen Handelspartner China und die USA.

00:06:49: Sie haben aber für Europa und vor allen Dingen Deutschland

00:06:51: die Progloße nach unten genommen.

00:06:53: Und wir dürfen uns da nicht zu sehr mit Blick auf die deutsche Wirtschaft irritieren lassen,

00:06:59: sondern die deutschen Unternehmen sind eben sehr global aufgestellt.

00:07:03: Und für sie ist das globale Wachstum hier sicherlich entscheidend hinzukommt,

00:07:08: dass ein paar Unternehmen gerade aus dem Bereich der Technologie,

00:07:13: Deutschland gibt es ja auch ein großes Softwarehaus, gut berichtet haben

00:07:16: und dann sicherlich die Kurse hier mit nach oben gezogen haben.

00:07:20: Vor allen Dingen ja auch, weil die deutsche Börse ja die Gewichtung dieser Aktien ändert.

00:07:28: Und insofern natürlich dann solche Kursentwicklungen hier nochmal eine größere Rolle spielen.

00:07:33: Inwiefern wird da was verändert für alle, die das noch nicht gelesen haben in der Presse?

00:07:37: Ja, die Obergrenze für die Gewichtung von Unternehmen wird von 10% auf 15% angehoben.

00:07:44: Das bedeutet, dass die Schwergewichte im deutschen Aktienindex natürlich auch eine größere Rolle spielen.

00:07:51: Das gilt selbstverständlich in beide Richtungen bei Kursbewegungen, aber sie werden damit den Markt,

00:07:59: den Index mehr dominieren, als das in der Vergangenheit der Fall gewesen ist.

00:08:03: Schauen wir auf europäische Ebene. Auch da läuft es rund zumindest an den Märkten.

00:08:08: Auch da ist es wohl die Berichtssaison, die ein bisschen treibt.

00:08:11: Und der Stock 600 hat ebenfalls einen Allzeithoch markiert.

00:08:15: Welche Branchen sind es denn eigentlich, die in Europa und in Deutschland besonders gut laufen?

00:08:20: Ist es wie ein USA-Tech, was alles antreibt?

00:08:22: Ja, in Europa sind es die sogenannten Granolas, könnte man sagen,

00:08:26: die fast eine ähnliche Rolle spielen wie die Magnificent 7 in den Vereinigten Staaten.

00:08:32: Sie haben auf den Index gerechnet, also nicht absolut in der Marktkapitalisierung,

00:08:37: dafür natürlich die großen amerikanischen Technologiewerte.

00:08:40: Aber auf den Index gesehen haben sie ungefähr eine gleiche Gewichtung.

00:08:43: Sie haben im letzten Jahr über 60 Prozent zur Performance beigetragen.

00:08:47: Granolas sind elf Unternehmen von den 600. Also man sieht auch hier eine gewisse Konzentration.

00:08:53: Allerdings sind diese Unternehmen sehr viel stärker diversifiziert,

00:09:00: als das in den Vereinigten Staaten von Amerika der Fall ist.

00:09:03: Hier reden wir über Pharma, hier reden wir über Nahrungsmittel, hier reden wir über Luxusgüter.

00:09:09: Natürlich auch über Technologie, aber es ist insgesamt eben deutlich weiter diversifiziert.

00:09:15: Die Analysten glauben auch, dass diese Dominanz in den nächsten Jahren bestehen bleibt,

00:09:20: weil die Gemeinsamkeit sozusagen zwischen Magnificent 7 in den USA und den Granolas

00:09:27: – klar mal auf eine Wortschöpfung von Goldman Sachs, klar mal zu – haben eine Gemeinsamkeit

00:09:33: und die ist, sie reinvestieren einen großen Teil ihrer Gewinne in Wachstum.

00:09:40: Deutlich mehr als andere Unternehmen und deswegen sollte das Wachstum auch in den nächsten Jahren

00:09:47: hier deutlich höher liegen als auf einer Indexebene.

00:09:51: Das zumindest glauben die Analysten, wie gesagt, in den USA ist man schon sehr stark monoaufgestellt.

00:09:58: Technologie, hier wissen wir auch, dass die Zinsen eine größere Rolle spielen.

00:10:02: In Europa ist man deutlich mehr diversifiziert und noch ein letzter Satz, Jessica.

00:10:07: Man sieht das auch in den letzten zwei, drei, vier Jahren,

00:10:11: wo tatsächlich die US-Tech-Werte und diese großen europäischen Werte

00:10:16: eine gleiche Performance erreicht haben, aber die Europäer deutlich weniger geschwankt sind.

00:10:23: Also die Volatilität, die sogenannte ist, durch diesen Diversifikationsaspekt in Europa deutlich kleiner.

00:10:30: Super spannend, vielleicht können wir uns darüber ja demnächst noch mal detaillierter sogar unterhalten.

00:10:35: Schauen wir nochmal gerade auf die Wirtschaftsdaten aus Europa.

00:10:38: Da gab es ja sicherlich auch mal wieder was Neues und wahrscheinlich keine besonderen Jubeln Nachrichten.

00:10:43: Wir haben ja von Ihnen schon gesagt, bei der Inflation muss man ein bisschen unterscheiden zwischen quasi Deutschland,

00:10:48: vielleicht auch noch Frankreich und Südeuropa in Spanien.

00:10:52: Es läuft sehr gut, auch Italien.

00:10:54: Scheint eine ganz ordentliche Wirtschaftsleistung hinlegen zu können.

00:10:58: Das Problem ist schon eher auf anderer Seite.

00:11:01: Da ist die Frage, was kann uns daraus bringen?

00:11:04: Natürlich, es wird allen Teil beklagt, wir wissen das ja alle, Energiepreise etc.

00:11:08: Ich glaube auch, dass die Stetigkeit der Wirtschaftspolitik ein Element ist,

00:11:13: hat ja Walter Eukens schon in seinen Prinzipien der Marktwirtschaft definiert.

00:11:17: Also insofern ist Europa da ein Stück weit zweigeteilt, bessere Wachstumsaufsichten werden wir sicherlich haben,

00:11:25: wenn auch die großen Länder wieder stärker wachsen werden

00:11:28: und dazu sind sicherlich ein paar Maßnahmen erforderlich.

00:11:31: Lass uns noch kurz auf die Bewertung schauen.

00:11:34: Wir haben ja die Rekorde gesehen und da fragt man sich jetzt Anlegerin wahrscheinlich unweigerlich,

00:11:39: ob Aktien jetzt teuer vielleicht sogar zu teuer sind.

00:11:42: Wie sieht es denn aus, wenn wir auf die KGVs in den USA, Europa, Deutschland,

00:11:47: vielleicht auch den MSCI World schauen?

00:11:49: Ja, fangen wir mal ganz oben an, Jessica.

00:11:51: Da haben wir die US-Tech-Werte, also die Magnificent 7, die liegen über 30.

00:11:56: Also sind schon teuer mit einem deutlichen Aufschlag zum US-Markt.

00:12:00: Der liegt dann bei 20, würde man diese 7 bzw. 8 Technologie-Werte herausrechnen,

00:12:07: dann wäre man in etwa im historischen Mittel in den USA bei rund 18%.

00:12:14: Wenn ich mir dann die europäischen Pendants angucke, also diese sogenannten Granolas, die 7 Werte,

00:12:20: dann liege ich bei einem KGV, was ungefähr bei 20 liegt, also deutlich unter den US Magnificent,

00:12:27: aber ungefähr gleich mit dem S&P 500, wohingegen der breite europäische Markt

00:12:34: mit um die 12 bis 13, doch deutlich preiswerter bewertet ist.

00:12:40: Und da sieht man eben auch diese Abschläge, die es aufgrund von Wachstum

00:12:45: und sicherlich auch aufgrund von Unsicherheit gibt.

00:12:48: Denn Europa hat ja auch noch einen Krieg hier vor der Haustür

00:12:52: und wie gesagt einige strukturelle Themen zu bewältigen, die in der Zukunft einfach gelöst werden müssen.

00:12:58: Was heißt das für mich als Anlegerin, dass ganze Teure aus dem Depot schmeißen,

00:13:02: also mich um die Gewinne mitnehmen von den Superaktien und lieber günstig bewertet es nachkaufen

00:13:09: oder wäre das dann vielleicht doch ein bisschen zu viel des Guten

00:13:13: und man bleibt lieber noch ein bisschen drin, vielleicht sogar ganz langfristig,

00:13:17: weil es eben einfach die erfolgreichsten Unternehmen der Welt sind?

00:13:20: Ja, man ist ein bisschen schizofrient sozusagen bei den US-Tech-Werten,

00:13:23: weil man kann sie ja kaum, zumindest als Portfoliomanager aus dem Portfolio rauslassen,

00:13:28: das Risiko dann zu weit von der Benchmark entfernt zu sein.

00:13:32: Und diese Werte laufen weiter, ist einfach gewaltig groß.

00:13:35: Sie haben eben auch eine entsprechende Gewichtung dann in den US-Märkten.

00:13:40: Insofern glaube ich, dass das Geschäftsmodell immer noch trägt.

00:13:43: Wir sind hier nicht in der Dot-Com-Blase, sondern wir reden von Unternehmen,

00:13:47: die handfeste Umsätze und riesige Gewinne schreiben.

00:13:51: Ob diese Gewinsteigerungen dann immer so weitergeführt werden können,

00:13:55: ist sicherlich eine Diskussion, die man führen kann

00:13:58: und die man wahrscheinlich auch mit Blick auf die künstliche Intelligenz dann führen muss,

00:14:02: also inwieweit schaffen diese großen US-Tech-Werte das dann auch zu monetarisieren.

00:14:08: In Europa sind wir deutlich günstiger, und ich hatte ja schon zu den großen Werten hier gesagt,

00:14:15: auch sehr differenziert zu betrachten.

00:14:17: Wir haben zum Beispiel im letzten Jahr die Schweizer Werte, die natürlich auch darin enthalten,

00:14:22: gesehen, die wirklich gar nicht gut performt haben, was an der defensiven Struktur des Schweizer Marktes

00:14:28: und auch dem Schweizer Frankenlicht einige andere zum Beispiel ein Hersteller,

00:14:33: der Abnehmenspritzen produziert, das hat sicherlich hervorragend sich bewegt.

00:14:39: Also wie gesagt, man hat in Europa da einen ganz anderen Diversifikationsstand.

00:14:45: Und als Anleger würde ich schon bei den Texts bleiben wollen, wie gesagt,

00:14:51: man muss damit rechnen oder man muss immer damit rechnen,

00:14:53: dass es natürlich eine gewisse Korrektur geben kann,

00:14:55: vor allen Dingen wenn die Zinsen doch noch etwas hartnäckiger oben bleiben.

00:14:58: Und ich würde dann in Europa eben auch gucken, wo es wächst.

00:15:02: Ich glaube, in diesen Zeiten sollte man gucken, wo sind Unternehmen, die wirklich wachsen

00:15:06: und die werden dann auch entsprechend bezahlt und die sollte man dann auch kaufen.

00:15:10: Und aber es bleibt auf jeden Fall spannend.

00:15:12: Wir bleiben dran. Bis dahin. Vielen Dank für diese Perspektiven. To go.

00:15:16: Sehr gerne.

00:15:17: [Musik]

Über diesen Podcast

Der Börsenpodcast
Jede Woche sprechen Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, und Finanzjournalistin Jessica Schwarzer darüber, was die Märkte bewegt – und was das für Anleger bedeutet. Schnell, pragmatisch und auf den Punkt. Und wem die wöchentliche Dosis Börsenwissen nicht genügt, dem sei Stephans täglicher Newsletter „PERSPEKTIVEN am Morgen“ empfohlen. Mehr dazu auf deutsche-bank.de/pam

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