00:00:00: Deutsche Bank präsentiert Perspektiven to Go.
00:00:04: Ihr Audio-Podcast rund um das Thema Börsen.
00:00:08: 2024 wird als sensationelles Börsen-Jahr in die Geschichte eingehen.
00:00:14: Aber wie immer liefen nicht alle Anlageklassen, nicht alle Regionen und auch nicht alle Branchen
00:00:18: gleich gut.
00:00:19: Wir blicken zurück auf ein spannendes und wirklich gutes Jahr.
00:00:23: Wir, das sind Uli Stefan von der Deutschen Bank und ich.
00:00:26: Mein Name ist Jessica Schwarzer und damit herzlich willkommen zu den Perspektiven to Go.
00:00:31: Uli, der S&P 500 hat zwei Jahre in Folge mehr als 20 Prozent zugelegt.
00:00:38: Das war wohl das erste Mal seit Ende der 1990er Jahre, habe ich gelesen.
00:00:42: Das war schon ein besonders gutes Börsen-Jahr oder es waren zwei besonders gute, oder?
00:00:47: Ja, das kann man wohl so sagen.
00:00:48: Zwei solche Jahre hintereinander hat es auch noch nicht so wirklich oft gegeben.
00:00:52: Es ist traditionell so, dass die Märkte mehr als 10 Prozent schwanken.
00:00:58: Also wenn man sich so insgesamt das Mal spalten diagramm anguckt über mehrere Jahre, dann
00:01:03: sieht man selten, dass die Schwankungen sehr klein sind.
00:01:06: Aber dass es zwei so große in eine Richtung gibt, dass es eben auch nicht, oder kommt nicht
00:01:11: allzu häufig vor.
00:01:12: Insofern ist das schon ein außergewöhnliches Jahr gewesen, was wir jetzt wieder erlebt
00:01:17: haben.
00:01:18: Und noch besser liefst du ja an der US-Technologie Börsen-Nastag.
00:01:21: Ja, absolut.
00:01:22: Der SOP 500 hat immerhin schon eine Performance hingelegt von knapp 30 Prozent.
00:01:28: Bisher, das Jahr ist ja noch nicht ganz zu Ende, aber da sind wir schon mal ziemlich weit
00:01:33: vorne.
00:01:34: Und wenn ich dann auf die Nastag gucke und hier vor allen Dingen mal den Komposite
00:01:39: heraushole, da gibt es ja auch verschiedene Indices.
00:01:41: Aber ich gucke jetzt mal auf den Komposite.
00:01:43: Da liege ich schon deutlich über 30, was natürlich wieder an den großen Werten liegt.
00:01:49: Ich gehe hier nochmal in mein Bloomberg-System rein, wo wir ja immer die Zahlen gerne rausholen.
00:01:55: Es sind die Magnificent Seven, die die Rally natürlich wieder angeführt haben, die großen
00:01:59: Technologieunternehmen.
00:02:00: Und fragt sich natürlich, wirklich kann das immer so weitergehen?
00:02:04: Das ist ja wirklich krass, was die da wieder aufs Paket gezaubert haben.
00:02:07: Genau, ich befrage hier gerade den Bloomberg und sehe also, dass nach Bloomberg Magnificent
00:02:12: Seven tote Return Index, da steht ne knapp 70 Prozent für diese sieben Unternehmen.
00:02:18: Sie haben ja mittlerweile ne Marktkapitalisierung, die bei 16,5 Billionen US-Dollar liegt.
00:02:25: Also, sagen wir mal, rauende Bau, 10 mal so viel wie der gesamte deutsche Aktienindex
00:02:30: mit 40 Unternehmen.
00:02:32: Nein, das wird natürlich nicht so weitergehen.
00:02:34: Die Gewinne müssen auch kommen, so wie das von den Analysten erwartet wird, beziehungsweise
00:02:40: diese übertreffen.
00:02:42: 2023 Gewinne für die Magnificent Seven gesehen von knapp 40 Prozent.
00:02:49: In diesem Jahr sollten es wieder über 30 Prozent werden.
00:02:54: Fürs nächste Jahr sind da nur knapp 20 erwartet.
00:02:57: Gehen wir davon aus, dass die Magnificent, wie sie das bisher immer geschafft hat, die
00:03:02: Unternehmens- oder die Schätzungen der Analysten übertreffen werden, dann kommen sie vielleicht
00:03:06: irgendwie bei Mitte 20 oder sowas raus.
00:03:09: Dafür sollten die anderen 493 Unternehmen des S&P 500 etwas besser mit besseren Aussichten
00:03:16: einfach über Deregulierung Steuersenkungen und so weiter.
00:03:18: Allein die Steuersenkung, die Trump angekündigt hat, macht für den S&P 500 so rund 4,5 Prozent
00:03:24: Punkte Gewinnwachstum aus.
00:03:26: Also, die Lücke sollte sich schließen, die Gewinnerwartungen und dann natürlich auch
00:03:31: die Kurseentwicklungen sollten stärker zusammenlaufen.
00:03:35: Ich glaube nicht, dass die Magnificent Seven in den nächsten Jahren noch so outperformen
00:03:39: werden, wie sie das in den letzten Jahren getan haben.
00:03:42: Du hast den deutschen Aktienmarkt schon angesprochen.
00:03:44: Auch beim DAX lief es ja sensationell, wenn auch nicht ganz so gut wie an der Wall Street.
00:03:48: Aber die Marke von 20.000 ist gefallen und auch sonst kann sich die Performance wirklich
00:03:53: sehen lassen, oder?
00:03:54: Ja, absolut.
00:03:55: Also, der deutsche Aktienindex, wirklich eine fantastische Performance, jetzt gerade auch
00:03:58: zum Schluss noch mal richtig zugelegt.
00:04:05: Da gibt es natürlich so ein paar bestimmte Brancheunternehmen, die sowohl nach oben
00:04:11: wie nach unten ausbrechen.
00:04:13: Aber insgesamt ist das schon eine tolle Sache, wenn man sich überlegt, wo Deutschland
00:04:17: ökonomisch steht und dass dann eben der deutsche Aktienindex eine solche fantastische
00:04:22: Performance hinlegt, der ja sehr viel stärker ist, haben wir ja schon öfter diskutiert von
00:04:27: der Weltwirtschaft als von der deutschen Konjunktur.
00:04:29: Weniger gut lief es aber dann in der zweiten und dritten Börsenreihe.
00:04:33: Also, wenn wir in Deutschland auf MDAX und SDAX schauen, die haben eher enttäuscht.
00:04:37: Woran lag denn das?
00:04:38: Ja, das liegt eben an dieser schwachen europäischen bzw. deutschen Konjunktur.
00:04:44: Guck mal gerade hier wieder Blumenberg.
00:04:47: Was sagt der?
00:04:49: MDAX liegt bei gerade mal 0,09 Prozent im Plus.
00:04:55: Da wird wahrscheinlich in diesem Jahr auch keine Besonderheiten bei herauskommen.
00:04:58: Aber die Ursache liegt eben dann in der schwachen Konjunktur.
00:05:01: Die großen Unternehmen können ausweichen.
00:05:03: Sie haben Produktionsstätten im Ausland.
00:05:06: Wenn jetzt wie beispielsweise von Ende September bis heute der Dollar-Zulicht von 112 auf
00:05:13: 1,5, dann spiegelt sich das natürlich sofort in der Kasse bzw. auf den Bilanzengewinn und
00:05:20: Verlustrechnung der Unternehmen in Euro wieder.
00:05:23: Also die im Ausland erzielten Gewinne sind einfach mehr wert.
00:05:25: Wohin ging die Zulieferer oft in Deutschland produzieren und hier eben mit den Rahmenbedingungen
00:05:31: zu kämpfen haben.
00:05:32: Das ist meiner Ansicht nach der große Unterschied.
00:05:35: Ganz nebenbei letzter Satz dazu dürfte auch der Grund sein, warum die DAX-Konzernier
00:05:41: schon gesagt haben, selbst wenn Donald Trump und die amerikanische Administration Zölle
00:05:46: erhebt, könnte man damit einigermaßen leben, weil man eben Produktionsstätten im Ausland
00:05:52: und vor allen Dingen in den Vereinigten Staaten unterhält.
00:05:54: Starke Standardwerte, schwache Nebenwerte, war das auch in den USA und auf europäischer
00:05:59: Ebene so?
00:06:00: Waren da auch die großen, die Blue Chips, die die Rally angeführt haben?
00:06:03: In Amerika, Jessica, muss man ein Stück weit unterscheiden, tatsächlich zwischen dem S&P
00:06:09: 400 bzw. dem S&P 600 auf der einen Seite und dem Russell 2000.
00:06:16: Das musst du erklären.
00:06:18: Was sind das für Indizes?
00:06:20: In Russell 2000 kenne ich einen großer Bekanter, in den USA zumindest bekannter Nebenwerte
00:06:24: Index, aber ansonsten bin ich eigentlich beim S&P 500 und nicht bei 400 oder 600.
00:06:30: In den Vereinigten Staaten sind die kleineren und mittleren Unternehmen deutlich besser
00:06:34: gelaufen als in Deutschland und Europa, was eben an den konjunkturellen Aussichten liegt.
00:06:39: Vor allen Dingen hat hier auch die amerikanische Notenbank mithin eingespielt.
00:06:44: Durch die Zinssenkung war dann die Hoffnung eben, dass die Konjunktur auch wieder besser,
00:06:47: dass wir keine Rezessionen in den USA kriegen.
00:06:51: Darf daran erinnern, dass wir ja zu Anfang des Jahres ja schon darüber diskutiert haben,
00:06:55: ob die amerikanische Volkswirtschaft in eine Rezession hinein fällt und wie tief das denn
00:06:59: sein könnte.
00:07:00: Davon sind immer natürlich die kleineren Unternehmen, sie hier vorhin die deutsche Diskussion
00:07:04: stärker betroffen.
00:07:05: Das konnte nun abgewendet werden.
00:07:08: Die Fett senkt die Zinsen ohne Rezession.
00:07:11: Das beflügelt dann eben die kleineren und mittleren Unternehmen.
00:07:14: Ich hatte ja schon gesagt, ich würde dann eher in den S&P 400 oder 600 investieren.
00:07:20: S&P 400 sind die Midcaps, S&P 600 sind die Smallcaps und im Russell sind sozusagen die
00:07:27: noch kleineren Unternehmen.
00:07:29: Also im Grunde genommen muss man die Indizis immer addieren, wenn ich den S&P 500 habe
00:07:33: und nehme dann den S&P 400, dann bin ich bei den Unternehmen 501 bis 900.
00:07:39: Wenn ich dann noch den S&P 600 hinzuzähle, dann bin ich eben bei 1500.
00:07:45: Beim Russell 2000 bin ich bei 1000-1000.
00:07:50: Also ich habe einfach noch kleinere Unternehmen mit drin und typischerweise sind die dann
00:07:55: anfälliger für irgendwelche auch idiosynkratische Themen.
00:07:59: Sie sind anfälliger für Zinsentwicklungen. Sie haben in der Regel eine höhere Verschuldung.
00:08:04: Also die qualitativ höheren oder besseren Unternehmen findet man in der Regel dann im S&P 400 oder 600
00:08:12: im Vergleich zum Russell. Allerdings mit dieser Erholungs-Rallye, die wir gesehen haben,
00:08:18: ab dem Sommer, als dann eben die Diskussion so langsam ruhiger wurde, um die Frage,
00:08:23: wird es in Amerika eine Rezession geben, haben sich beide Indices oder alle drei Indices sehr gut
00:08:29: entwickelt und liegen bei um die oder gut 20 Prozent. Bevor wir gleich noch ein paar andere
00:08:36: Anlageklassen uns anschauen, lasst uns noch ganz kurz auf die Schwellenänder schauen.
00:08:39: Der chinesische Aktiemarkt hat ja Fonds und ETFs auf die emerging markets lange belastet. Das
00:08:45: hatte sich 2024 zwischenzeitlich mal geändert, war auch mal ein Thema in unserem Podcast. Aber
00:08:50: unterm Strich, wie lief es in den Schwellenländern? Viele, die in ETFs investieren, haben dann den
00:08:57: MSCI emerging markets im Kopf oder welche Schwellenländer liefen super, weil hier weniger.
00:09:01: Bei den sogenannten emerging markets, wie es im Englischen und auch im Schagon an der Börse
00:09:07: typischerweise hört, also den Entwicklungs- und Schwellenländern, manche einer sagt doch der
00:09:11: globale Süden, obwohl sie nicht alle auf der Südheibkugel liegen, sieht es etwas mauer aus
00:09:17: in diesem Jahr. Lateinamerika sicherlich ganz hinten, also mit tief roten Vorzeichen. Mexiko,
00:09:24: braucht man glaube ich nicht groß zu fragen, woran das liegen kann. Aber auch sonstige
00:09:29: lateinamerikanische Länder, nicht wirklich sehr erfolgreich. Indien hat zuletzt auch wieder
00:09:34: stärker korrigiert. Hier sind einige Gelder abgeflossen Richtung China. Als China anfängt
00:09:40: darüber nachzudenken, größer zu stimulieren, da gab es in China dann ein Zwischenhoch und danach
00:09:46: hat sich das Ganze wieder ein Stück weit relativiert. Allerdings scheint die kommunistische Partei
00:09:53: jetzt etwas zu konkretisieren, wo und wie sie denn weiter stimulieren will. Das hat zuletzt auch
00:09:59: wieder ein Stück weit in China geholfen. Also insofern ist das unfair, diese Länder alle in
00:10:05: einen Topf zu werfen. Es gibt sehr unterschiedliche Entwicklungen. Wenn man sich beispielsweise
00:10:11: Nummer zwei Länder rauspickt wie Taiwan und Korea, beide ja sehr technologielastig. In Taiwan
00:10:17: haben wir allerdings sehr viel mehr Semiconductor, Halbleiter, die der Index hat gut performt,
00:10:23: über 30 Prozent zulegen können. Wohingegen Korea, wo wir auch einige politische Themen zuletzt
00:10:29: gesehen haben, bei minus 10 Prozent liegt. Also es lohnt sich da schon gerade bei den Emergen
00:10:35: Markets etwas genauer hinzugucken, wo man investieren möchte. Du hast vorhin schon die Notenbanken
00:10:40: angesprochen. Das ist ja durch die Geldpolitik, durch die Zinssenkung auch ein bisschen Rückenwind
00:10:45: in die Märkte, in die Aktienmärkte gekommen. Aber lass uns doch auch mal schauen, wie es an den
00:10:49: Renten, also an den Anleihmärkten, außer konnte ich da 2024 gutes Geld verdienen und wenn ja,
00:10:56: womit? Ja Jessica, wir haben ja schon bei den Emergen Markets über große Differenzierung gesprochen.
00:11:02: Die ist sicherlich bei den Anleihmärkten nochmal ein Stück höher. Der gesamte Anleihmarkt, also
00:11:08: wenn ich mir den Global AgriGate angucke, bei Bloomberg dann haben wir eine Rendite, die so
00:11:12: etwa bei einem Prozent knapp liegt. Gucke ich in die Corporate Bonds hinein, bin ich immerhin schon
00:11:18: bei gut drei Prozent. Also hier sieht man doch gewaltige Unterschiede. Die sind auch nochmal zu
00:11:24: sehen zwischen dann den Bonitätsstufen, also je nachdem ob ich in Unternehmen anleihen, besser
00:11:31: oder schlechterer Bonität hinein gucke, insbesondere die Spreads bei den schlechten Bonitäten,
00:11:37: dadurch dass die Notenbanken gesenkt haben, dadurch dass man bessere Konnekturerwartungen hatte,
00:11:42: sind die Spreads also enorm zurückgelaufen. Ich würde sagen, sie sind bei High-Yield, also bei
00:11:47: schlechten Bonitäten geradezu auf Perfektion gepreist im Moment, sind im europäischen High-Yield-Bereich
00:11:54: nochmal um 45 Basispunkte zusammen gelaufen, Amerika um 30. Das gilt auch ein Stück weit für
00:12:01: die besseren Bonitäten, allerdings nicht so enorm. Da sind natürlich die Spreads insgesamt kleiner
00:12:07: als bei den High-Yields, aber die sind nicht so sehr zusammen gelaufen wie bei den High-Yields. In
00:12:12: sofern würden wir in Zukunft eher auf Corporate Bonds mit besserer Bonität achten. Aber im
00:12:17: High-Yield-Bereich war die Performance, die man dort holen konnte mit relativ gutem Zins und dann
00:12:22: nochmal eine Engung dieser Spreads, also der Risikowofschläge auf sichere Anlagen hat dann doch
00:12:28: insgesamt zu einer sehr ordentlichen Performance geführt. Ein wahres Kursfeuerwerk hat auch
00:12:34: der Bitcoin gezündet. Wie sieht es denn bei anderen Kryptos aus und was war denn der Grund eigentlich
00:12:39: für dieses Kursfeuerwerk? Wir haben ja sogar die 100.000 gerissen. Ja, die Kryptowährungen konnten
00:12:43: in diesem Jahr schon sehr deutlich zulegen. Sicherlich ist der Bitcoin immer die Kryptowährung,
00:12:50: die hier die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht. Da hatte sich ja auch der zukünftige
00:12:55: amerikanische Präsident sehr positiv geäußert und möglicherweise wird ein Freund der Kryptowährungen,
00:13:02: Chef der SEC, also der Börsen-Aufsichtsbehörde in den Vereinigten Staaten, das könnte dazu führen,
00:13:09: dass diese Kryptowährungen dann tatsächlich reguliert werden. Das sind sie nämlich nicht
00:13:15: wirklich in den USA. Die SEC hat sich da nie so richtig festgelegt, ob und wie sie denn Wertpapier
00:13:21: sind. Also insofern hat hier vor allen Dingen Donald Trump mit seinen Äußerungen in den letzten
00:13:26: Wochen noch mal dazu geführt, dass die Bitcoins und auch andere Kryptowährungen eben so nach oben
00:13:31: gesprogen sind. Und es gab noch ein Kursfeuerwerk und zwar lief es bei Gold dieses Jahr ziemlich gut.
00:13:37: Warum war das so und warum haben Euroanleger noch stärker profitiert als diejenigen im Dollarraum?
00:13:44: Ja, Gold gilt nach wie vor als sichere Hafen und insofern war es aufgrund der politischen
00:13:50: Unsicherheit noch der geopolitischen Themen, die wir gesehen haben, gefragt über das ganze Jahr.
00:13:55: Dazu kommen die Notenbanken, die große Käufer sind mittlerweile über 35.000 Tonnen Gold in ihren
00:14:03: Währungsreserven verwalten als große Nachfrager. Also das hat den Goldpreis getrieben. Es ging
00:14:09: dann ein Stück weit zurück oder nach den Wahlen in den Vereinigten Staaten, weil die Zinsen gestiegen
00:14:15: sind, weil der Dollar etwas fester wurde. Aber insgesamt hat Gold in Dollar tatsächlich knapp
00:14:22: 30 Prozent hingelegt und in Euro sogar über 35 Prozent, was eben daran liegt, dass der Dollar
00:14:29: offensichtlich noch mal ein Stück stärker gestiegen ist. Und insofern war Gold in diesem Jahr auf
00:14:36: jeden Fall eine sehr lohnendes Investment. Über deinen Ausblick auf das Jahr 2025 haben wir ja
00:14:41: schon ausführlich gesprochen für alle, die die Folge verpasst haben. Es lohnt sich. Aber trotzdem
00:14:46: jetzt nochmal ganz kurz und knapp als letzte Frage. Wird 2025 wieder so ein sensationelles
00:14:53: Aktienjahr wie 2024? Wir sind verhalten optimistisch. Also ich glaube nicht, dass es ein drittes Jahr
00:14:59: hintereinander geben wird, in dem die Börse so laufen kann. Ausschließen kann man das sicherlich
00:15:04: nicht. Aber es hängt eben sehr stark von den Entscheidungen auch politischer Art der nächsten
00:15:09: Wochen ab. Politik hat typischerweise kurze Beine. Das stimmt schon. Aber wir haben doch ein paar
00:15:15: richtungsweisende Entscheidungen, die hier anstehen. Und insofern glaube ich, dass es etwas mehr
00:15:20: Volatilität geben wird und dass wir ein gutes Börsenjahr 2025 sehen werden, aber kein solch
00:15:28: exorbitantes, wie wir das in den vergangenen beiden Jahren erlebt haben. Danke dir für diese Perspektiven
00:15:34: to go. Ich wünsche dir frohe Weihnachten und einen guten Rutsch. Und auch Ihnen, liebe Zuhörerinnen und
00:15:40: Zuhörer, danke, dass Sie uns die Treuer gehalten haben in diesem Jahr. Wir hören uns 2025 wieder.
00:15:46: Und damit verabschieden wir uns in die Weihnachtsfähn. Sehr gern. Alles Gute.
00:15:50: [Musik]